Führungswechsel beim DBfK
(Berlin) - Nach 22 Jahren verlässt Dr. h. c. Franz Wagner Anfang November den Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) in den Ruhestand. Die Nachfolge übernimmt Dr. Bernadette Klapper ab dem 1. Oktober.
"Wir freuen uns sehr, dass wir mit Bernadette Klapper eine würdige Nachfolgerin für Franz Wagner gewinnen konnten", sagt DBfK-Präsidentin Christel Bienstein. "Es stehen gerade jetzt nach der Bundestagswahl viele anspruchsvolle Aufgaben vor uns und Bernadette Klapper hat den richtigen Hintergrund, viel Erfahrung und politisches Gespür, um diese erfolgreich zu meistern."
Dr. Bernadette Klapper ist Krankenschwester und Soziologin. Sie hatte zuletzt die Bereichsleitung Gesundheit der Robert Bosch Stiftung in Stuttgart inne. Dort verantwortete sie unter anderem zusammen mit der Agnes-Karll-Gesellschaft und dem DBfK das Projekt "Community Health Nursing".
"Mir liegt eine gute Gesundheitsversorgung für die Menschen am Herzen. Pflege ist vor dem Hintergrund des demografischen Wandels das wichtigste Thema der nächsten Jahre", so Bernadette Klapper zu ihrer Motivation. "Ganz persönlich freue ich mich sehr, wieder zu meinem ursprünglichen Beruf zurückzukehren. Es ist extrem reizvoll, etwas für den Beruf zu bewegen, zumal uns in den kommenden Jahren auch Themen wie der Klimawandel und die Digitalisierung vor viele neue Aufgaben stellen. Wir wollen hier tatkräftig mitgestalten."
Franz Wagner und Bernadette Klapper werden im Oktober noch gemeinsam den DBfK führen. "Es ist eine tolle Position, in der man Themen auf die Tagesordnung setzen kann. Das ist in einem politischen System schon der erste machtvolle Schritt, die Dinge in die gewünschte Richtung zu bewegen", so Wagner über die Aufgabe. Klapper will erst einmal gut zuhören und verstehen, um die Interessen der professionellen Pflege zu bündeln. "Wir müssen gemeinsam und mit aller Kraft vorangehen, um für die Pflege etwas zu erreichen. Jens Spahn hat es in der Anhörung zur Pflegepetition des STERN ja auf den Punkt gebracht, als er sinngemäß sagte, dass die Pflege eigentlich am längeren Hebel säße. Uns muss es darum gehen, diesen Hebel noch stärker zu bewegen."
Quelle und Kontaktadresse:
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