Frustrierend und perspektivlos / Deutscher Bauernverband zum ergebnislosen EU-Agrarrat
(Berlin) - (DBV) "Frustrierend und perspektivlos" - so die erste Reaktion des Deutschen Bauernverbandes (DBV) auf die ergebnislos verlaufene Sitzung des EU-Agrarrats vom 26. Februar 2001 in Brüssel. Es ist für die von der BSE-Krise betroffenen Rinderhalter nicht vermittelbar, dass sich die Agrarminister in allen Teilen des vorgelegten "7-Punkte-Planes" zur Bewältigung der Rindfleischkrise total verzwirnten. EU-Agrarkommissar Franz Fischler muss sich dabei vorhalten lassen, dass seine Vorschläge sich nach dem Motto richteten: "Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht". Von daher ist es bezeichnend, dass kein einziger Vorschlag eine qualifizierte Mehrheit im Rat fand. Die Leidtragenden dieses politischen Zwistes sind wieder die deutschen Bauern.
Was wirklich Not tut, und in diesem Sinne erneuert der Deutsche Bauernverband seine dringende Forderung, ist eine kurzfristig greifende Marktentlastung durch eine Verringerung der Schlachtgewichte bei Rindern. Solange jedoch kurz- und mittelfristige Marktentlastungsmaßnahmen sowie agrarpolitische Grundsatzdiskussionen heillos miteinander vermischt werden, ist von der Brüssel Entscheidungsebene wenig zu erwarten. Um so größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass einzelne Mitgliedstaaten - wie dies der französische Landwirtschaftsminister bereits angekündigt hat zu einseitigen Maßnahmen greifen.
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