Frühpensionierungen: Aufgewärmte Polemik
(Berlin) - Durch ständiges Aufwärmen nicht zutreffender Behauptungen werden die Rückschlüsse, die der Steuerzahlerbund aus dem Versorgungsbericht 2001 zieht, nicht zutreffender.
So wittert jetzt ein halbes Jahr nach Vorliegen der Ergebnisse des Berichtes der Präsident der Organisation einen "Pensionsskandal", weil aufgrund von Frühpensionierungen insbesondere wegen Dienstunfähigkeit das durchschnittliche Ruhestandseintrittsalter bei rund 59 Jahren liegt. Dass es sich dabei um exakt das Alter handelt, in dem sich auch der durchschnittliche Rentner aus dem aktiven Erwerbsleben verabschiedet, ist eine Tatsache, die natürlich nicht Eingang in die "Skandalmeldung" gefunden hat.
Wenn man überdies bedenkt, dass sich Beamte keineswegs selbst krank schreiben, sondern in allen Fällen ein amtsärztliches Gutachten zugrunde liegen muss, ist dem Steuerzahlerbund nur zu empfehlen, sich künftig besser um Fragen der Arbeitsmedizin oder auch der Volksgesundheit insgesamt zu kümmern, als immer wieder mit stumpfen Pfeilen sinnlos auf seine Lieblingszielscheibe öffentlicher Dienst zu schießen.
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