Pressemitteilung | Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)

Frühjahrsgutachten 2002: Aufschwung lässt auf sich warten

(Berlin) - Als erreichbar, aber noch nicht gesichert bezeichnete der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) das von den Konjunkturforschungsinstituten für dieses Jahr prognostizierte Wachstum von 0,9 Prozent. Der erwartete Aufschwung lasse noch auf sich warten. Bislang sei die wirtschaftliche Erholung allenfalls in den Erwartungs- und Stimmungsindikatoren erkennbar, nicht aber in den Fakten.

Angesichts der in den letzten Wochen eher gestiegenen Risiken bestehe sogar die Gefahr, dass sich der Konjunkturhimmel bereits wieder eintrübe, bevor er sich richtig aufgehellt habe. Neben dem Anstieg des Ölpreises, der sich durch die politische Krise im Nahen Osten werter verschärfen könnte, belaste vor allem die Gefahr eines massiven Arbeitskampfes bzw. eines gesamtwirtschaftlich überzogenen Tarifabschlusses in der Metallindustrie die konjunkturelle Erholung. Vor diesem Hintergrund werde die Investitionstätigkeit in diesem Jahr noch einmal zurückgehen und der private Verbrauch nur verhalten zunehmen. Positive Impulse seien dagegen vom Export zu erwarten. Insgesamt werde der Aufschwung später einsetzen als erhofft und den Mittelstand in seiner Breite erst zur Jahreswende erreichen, so der BVR.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) Schellingstr. 4 10785 Berlin Telefon: 030/20210 Telefax: 030/20211900

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