Pressemitteilung | (BHE) Bundesverband Sicherheitstechnik e.V.

Frühjahrs-Konjunktur-Umfrage 2021: Eine verhaltene Momentaufnahme mit optimistischer Prognose

(Brücken) - Auch im zweiten Corona-Jahr berichten die Sicherheitsanbieter über wirtschaftliche Auswirkungen der Pandemie. Die Frühjahrs-Konjunktur-Umfrage des BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e.V. spiegelt die derzeit unsichere Situation wider.

Demnach beurteilen die Facherrichter die derzeitige Marktsituation mit einem Durchschnitts-Wert von 2,14 auf der Schulnotenskala. Im Vergleich zum vergangenen Herbst, in dem mit 2,04 eine leichte Erholung gegenüber dem Pandemie-bedingten Einbruch im Frühjahr 2020 (2,46) verzeichnet wurde, hat sich die Situation somit erneut etwas verschlechtert. Der lange Lockdown und die zahlreichen Beschränkungen haben hieran sicher einen erheblichen Anteil.
Infolge dessen ist auch die Quote der Betriebe, die ein schlechtes bzw. sehr schlechtes Lage-Bild zeichnen, von 2 Prozent im Oktober 2020 auf über 5 Prozent gestiegen. Immerhin rund 22 Prozent der Facherrichter beurteilen die wirtschaftliche Lage im Frühjahr 2021 als "sehr gut" (Oktober 2020: 23 Prozent) und 48 Prozent als "gut" (Oktober 2020: 52 Prozent).

Bei Betrachtung der einzelnen Kundengruppen konnten sowohl die Behörden (2,53 im Vergleich zu 2,60 im Herbst 2020) als auch der Privatsektor (2,78 gegenüber 2,83) weiter zulegen, kommen aber noch nicht in die Nähe früherer Bestnoten.

Bei den Gewerbekunden hingegen ist im letzten Halbjahr kein Aufschwung zu verzeichnen. Nachdem die Geschäfte mit dieser Kundengruppe seit dem Jahr 2015 durchgehend mit einer 1er-Note bewertet wurden, waren Sie im Frühjahr 2020 zunächst auf 2,41 gefallen und hatten sich im Herbst 2020 auf 2,07 verbessert. Aktuell hat sich der Wert mit einer Durchschnittsnote von 2,14 wieder etwas verschlechtert.

Nahezu alle Fachsparten sind im Vergleich zur Herbst-Umfrage wieder rückläufig. Lediglich die Einbruchmeldeanlagen konnten sich auf einen Wert von 2,34 (Oktober 2020: 2,38) leicht verbessern.

Den stärksten Rückgang verzeichnet die Zutrittssteuerung und fällt vom bisherigen Spitzenwert 2,08 (Herbst-Umfrage) auf die Note 2,52. Sehr großen Schwankungen unterliegen derzeit die Rauch- und Wärmeabzugsanlagen. Nachdem im Frühjahr 2020 ein enormer Rückgang zu verzeichnen war (3,26), folgte im Herbst 2020 das zweitbeste Ergebnis seit Beginn der Erhebungen (1,90). In der aktuellen Umfrage fällt der Bereich auf 2,29.

Ähnliches gilt für die Videosicherheit. Nach dem Allzeittief im Frühjahr 2020 (2,81) und Allzeithoch im vergangenen Oktober (2,20) folgt nun ein leichter Rückgang auf 2,36.

Auch der Brandmelde-Bereich vermeldet einen Rückgang, jedoch ist dieser mit einem Wert von 1,98 im Vergleich zu 1,88 weniger stark ausgeprägt.

Die Bewertung der Personalsituation im Sicherheitsmarkt ist weitestgehend stabil. Der Anteil an Betrieben, die Personalabbau einplanen müssen, ist zwar von 1 Prozent im Herbst auf 3 Prozent gestiegen und liegt somit wieder auf dem Niveau vom Frühjahr 2020.

Positiv zu bewerten ist jedoch, dass 51 Prozent der Unternehmen ihre Mitarbeiter halten möchten. 46 Prozent der Unternehmen sind wieder auf der Suche nach neuem Personal, im Frühjahr 2020 waren dies nur noch rund 28 Prozent.

Die künftige Geschäftslage bewerten die Facherrichter mit einem Durchschnitt von 2,17. Der Blick in die Zukunft fällt somit optimistischer aus, als noch im Herbst (2,23) bzw. Frühjahr 2020 (2,47).

Quelle und Kontaktadresse:
(BHE) Bundesverband Sicherheitstechnik e.V. Anna-Belle Ropte, Pressestelle Feldstr. 28, 66904 Brücken Telefon: (06386) 92140, Fax: (06386) 921499

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