Pressemitteilung | Der Kinderschutzbund Bundesverband e.V.

Frohe Weihnachten und ein Appell: Die Kinder nicht aus dem Blick verlieren!

(Berlin) - Zum zweiten Mal wird Weihnachten unter dem Zeichen der Pandemie stehen. Für Kinder ist das besonders belastend. Deshalb dürfen Kinder und ihre Bedürfnisse nicht aus dem Fokus rücken.

"Die Kinder sehnen sich nach Normalität und Geselligkeit, so wie wir alle", sagt Heinz Hilgers, Präsident des Kinderschutzbunds. Weiter: "Fast zwei Jahre Pandemie sind für Kinder eine lange Zeit. Ich habe großen Respekt davor, wie solidarisch sie sich in dieser Zeit verhalten haben. Gleichzeitig wünsche ich mir, dass Politik und Gesellschaft im neuen Jahr alles geben, um Kindern und Jugendlichen etwas Unbeschwertheit zurückzugeben. Auch wenn das bedeutet, dass wir Erwachsene uns noch stärker einschränken müssen, um kommende Coronawellen abzuflachen."

Nicht vergessen werden darf, dass auch ohne Pandemie-Einschränkungen die Weihnachtszeit nicht für alle Kinder besinnlich ist. "Die Festtage bergen Potenzial für Konflikte, das manchmal in Gewalt gegen Kinder umschlagen kann. Ich rufe daher meine Mitmenschen auf, zu den Feiertagen ganz besonders wachsam zu sein", sagt Martina Huxoll-von Ahn, stellvertretende Geschäftsführerin des Kinderschutzbunds. Gewalt gegen Kinder manifestiert sich nicht nur körperlich: "Auch Demütigungen oder Niederbrüllen sind Formen der Gewalt. Für seelische Gewalt brauchen wir in der Gesellschaft noch ein stärkeres Bewusstsein", so Huxoll-von Ahn weiter.

Kinder und Jugendliche, die von Gewalt betroffen sind oder Sorgen haben, können sich an die Nummer gegen Kummer unter 116 111 (montags bis samstags von 14 Uhr bis 20 Uhr) wenden. Der Kinderschutzbund bietet an vielen Orten Beratungen für Familien an.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Kinderschutzbund (DKSB) e.V. - Bundesverband Paula Faul, Pressesprecherin Schöneberger Str. 15, 10963 Berlin Telefon: (030) 214809-0, Fax: (030) 214809-99

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