Freiwilliger Gesundheitscheck für ältere Verkehrsteilnehmer sinnvoll
(Bonn) Die Menschen werden immer älter; heute leben bereits 20 Millionen Menschen in Deutschland, die 60 Jahre und älter sind. Im Jahre 2050 soll dieser Anteil auf 28 Millionen Menschen steigen, so aktuellste Voraussagen. Durch diese Entwicklung werden ältere Menschen künftig einen noch größeren Anteil der Verkehrsteilnehmer stellen als bereits bisher. Im vergangenen Jahr nahm die Zahl der getöteten Senioren in Deutschland um 7 Prozent zu.
Im Alter kommt es zu Leistungseinbußen, über die sich die Senioren bewusst sein müssen. Deshalb hält der Deutsche Verkehrssicherheitsrat einen freiwilligen Gesundheitscheck im Hinblick auf die Fahrtauglichkeit für sinnvoll. Ältere Verkehrsteilnehmer sollten unabhängig davon, ob sie zu Fuß, per Rad oder mit dem Pkw im Verkehr unterwegs sind, regelmäßig ärztliche Untersuchungen durchführen lassen. Denn eine Verminderung der Leistungsfähigkeit oder Sinnesleistungen wird oft nicht rechtzeitig bemerkt. Dabei ist eine augenärztliche Untersuchung ebenso wichtig wie eine allgemeine Untersuchung beim Hausarzt. Je nach Befinden oder ärztlichem Rat sollten ältere Menschen freiwillige Einschränkungen erwägen, z.B. den Verzicht auf Autobahn- oder Nachtfahrten.
Senioren sind besonders als Fußgänger und Radfahrer gefährdet. Fast die Hälfte aller getöteten Fußgänger wie auch Radfahrer waren 2003 mindestens 65 Jahre alt. Senioren, die mit dem Fahrrad unterwegs sind, sollten in jedem Fall einen Helm tragen. Ein Helm kann schwerste Kopfverletzungen verhindern oder deutlich abmildern.
Der DVR und seine Mitglieder bieten älteren Verkehrsteilnehmern kostenlose Veranstaltungen mit spezifischen Tipps für ein sicheres Verhalten im Straßenverkehr, wie die Programme Ältere Menschen als Fußgänger und Ältere aktive Kraftfahrer.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V.
Beueler Bahnhofsplatz 16, 53225 Bonn
Telefon: 0228/400010, Telefax: 0228/4000167