Freiheit für inhaftierte Journalisten im Iran
(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband fordert Bundesaußenministerin Annalena Baerbock auf, sich bei der iranischen Regierung für die sofortige Freilassung aller inhaftierten Journalistinnen und Journalisten im Iran einzusetzen. Nach Angaben des iranischen Journalistenverbands sind wenigstens neun Berichterstatter in Haft oder müssen sich bei den Sicherheitsbehörden melden.
Unter den Inhaftierten ist auch die Journalistin Nilufar Hamedi, die den vermutlich gewaltsamen Tod der Kurdin Mahsa Amuni öffentlich gemacht hatte. "Dass es im Iran keine Pressefreiheit gibt, ist schlimm genug. Dass das Mullah-Regime jetzt Jagd auf Journalisten macht, die über die Unruhen berichten, ist ein Verbrechen", erklärt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. Im Rahmen der von Annalena Baerbock proklamierten wertebasierten Außenpolitik sehe er die Bundesregierung in der Pflicht, sich für die sofortige Freilassung der inhaftierten Kolleginnen und Kollegen stark zu machen.
Der DJV-Vorsitzende rät den internationalen Korrespondenten im Iran darüber hinaus zu äußerster Vorsicht: "Das Interesse der Weltöffentlichkeit an der Berichterstattung über die Unruhen im Iran ist immens. Dabei gilt es trotzdem, so vorsichtig wie möglich zu sein und sich von den Sicherheitskräften fernzuhalten."
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