Pressemitteilung | Verband des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern e.V.

Freie Tankstellen verhindern höheren Kraftstoffpreis!

(München) - Ohne Freie Tankstellen wäre der Kraftstoff in Deutschland wohl noch teurer. Die Freien Tankstellen brauchen deshalb einen fairen Rahmen beim Einkauf ihrer Ware. "Ein wichtiger Ansatz ist hier der Abgabepreis der Mineralölwirtschaft an Freie Tankstellen", so Günter Friedl, Vorsitzender des Tankstellengewerbes Bayern. "Die Mineralölwirtschaft betreibt nicht nur eigene Netze zum Verkauf der Kraftstoffe, sondern versorgt natürlich auch die vielen Freien Tankstellen. Dabei wird der Verkaufspreis an die Freien Tankstellen aktuell sicher nicht durch den Wettbewerb festgelegt, sondern vielmehr so bemessen, dass er das eigene Tankstellennetz der Mineralölgesellschaft nicht nachhaltig gefährdet" zeigt sich Friedl enttäuscht.

Hier müsse von staatlicher Seite eingegriffen werden. Das angestrebte Verfahren des Kartellamtes gehe deshalb in die richtige Richtung. Friedl: "Deswegen wäre es der richtige Weg, für den Verkauf von der Mineralölwirtschaft an Freie Tankstellen einen Preisabschlag festzulegen. Also eine Verpflichtung der Mineralölwirtschaft, den Kraftstoff an Freie Tankstellen preiswerter abzugeben als er an den eigenen Tankstellen an den Endkunden verkauft wird. Die derzeitige Verpflichtung, dieses nur zum gleichen Preis zu müssen, schafft nämlich keinen Wettbewerb. Die Mineralölgesellschaft hat mit dem Verkauf an die Freie Tankstelle bereits ihren Gewinn erzielt, während die Freie Tankstelle erst noch etwas auf den Preis aufschlagen muss, um die Kosten zu erwirtschaften."

Der Autofahrer gewinnt durch eine solche Verpflichtung, weil er so mit seiner bewussten Entscheidung für eine Freie Tankstelle die großen Mineralölgesellschaften motiviert, die Preise zu senken, und damit wiederum die Einkaufspreise der Freien Tankstellen. Dies setzt eine Preissenkungsspirale in Gang, bis wieder marktkonforme Preise erreicht werden.
Friedl abschließend: "Ich kann die Politik nur ausdrücklich in dem Vorhaben unterstützen, dort wo Regelungsbedarf angemessen ist, und das ist offensichtlich in der Tankstellenbranche der Fall, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Ich bin sicher, dass die Festlegung einer wenn auch noch so geringen Mindestmarge für Freie Tankstellen zu billigerem Benzin und Diesel führen werden!"

Quelle und Kontaktadresse:
Verband des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern e.V. Uwe Trautmann, Pressesprecher Gärtnerstr. 86, 80992 München Telefon: (089) 51 26 77 0, Telefax: (089) 51 26 77 77

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