Freie Schulträger müssen bei Ganztagsschulprogramm berücksichtigt werden
(Berlin) - Vor dem Hintergrund der aktuellen Koalitionsverhandlungen von CDU, CSU und SPD fordert der Verband Deutscher Privatschulverbände e.V. (VDP) die Verhandlungsführer der Parteien nachdrücklich auf, ein mögliches Programm zum weiteren Ausbau des Ganztagsschulangebotes trägerneutral auszugestalten.
"Wir begrüßen die Initiative zur weiteren Stärkung der Ganztagsschulen in Deutschland sehr" erklärt Dr. Klaus Vogt, Vizepräsident des VDP. Bei zusätzlichen Investitionsprogrammen müsse aber von der Bundesebene sichergestellt werden, dass die Schüler an Schulen in freier Trägerschaft ebenso wie Schüler an staatlichen Schulen davon profitieren können. Denn gerade die Schulen in freier Trägerschaft stellen in großer Zahl Ganztagsschulplätze zur Verfügung und sichern damit in vielen Regionen die strukturelle Versorgung mit schulischen Ganztagsangeboten.
Darüber hinaus begrüßt der VDP eine Qualitätsoffensive für Ganztagsschulen.
Die Schulen in freier Trägerschaft haben über Jahrzehnte Expertisen und Praxiserfahrungen in Hinblick auf die pädagogische und organisatorische Umsetzung von Ganztagsschulangeboten aufgebaut, die sie selbstverständlich auch in die von der SPD vorgeschlagenen lokalen Bildungsnetzwerke einbringen könnten. "Im Gegenzug sollte auch das pädagogische Personal von freien Schulen in ausreichender Zahl Zugang zu speziellen staatlichen Weiterbildungsangeboten für Lehrer im Rahmen der Ganztagsschulinitiative haben", so Vogt weiter.
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