Pressemitteilung | Bundesverband Deutscher Pathologen e.V.

Freie Berufe gemeinsam stärken

(Berlin) - Der Bundesverband Deutscher Pathologen hat beschlossen, die Mitgliedschaft im Bundesverband der Freien Berufe (BFB) zu beantragen.

Der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Pathologen, Prof. Dr. Werner Schlake, versteht die Aktion als "Gegensignal" zum Austritt der Bundesärztekammer und der KBV aus dem BFB und fordert weitere ärztliche Organisationen dazu auf, diesem Vorgehen zu folgen: "Notfalls bleiben wir stellvertretend für die Ärzte so lange dort, bis die verfasste Ärzteschaft wieder mit am Tisch sitzt."

"Das deutsche Modell freiberuflicher Selbstverwaltung darf nicht in Gefahr gebracht werden" so Schlake. Die besondere gesellschaftliche Funktion und Qualität von Ingenieuren, Architekten, Rechtsanwälten und (Zahn)Ärzten sowie das Kammerwesen der Freien Berufe sind in Europa einzigartig und von dort heftigem Widerstand ausgesetzt. Gerade jetzt laufen europäische Vorbereitungen zur "Deregulierung", die auf Abschaffung des deutschen Modells hinauslaufen. Es kann nicht im Sinn der Ärzteschaft sein, wenn die Position der Freien Berufe in Brüssel durch Austritte aus dem BFB geschwächt wird. Die Vertretung der freiberuflich Tätigen in Deutschland, die der BFB seit 1949 an vielfältiger Stelle qua Amt in Organisationen und Gremien wahrnimmt, ist möglicherweise verbesserungswürdig, zum Schutz der Berufsausübung aber dringend notwendig.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Deutscher Pathologen e.V. Dr. Christine Winkler, Pressereferentin Invalidenstr. 90, 10115 Berlin Telefon: (030) 30881970, Fax: (030) 308819715

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