Pressemitteilung | Bundesverband der Freien Berufe e.V. (BFB)

Freiberufler besuchen Bundeskanzler Schröder

(Berlin) - Der Präsident des Bundesverbandes der Freien Berufe, Dr. Ulrich Oesingmann, seine Vizepräsidenten Dr. Böhm, Kraemer und Dr. Heilgeist haben dem Bundeskanzler Dr. Gerhard Schröder bei einem Besuch Situation und Anregungen der Freien Berufe allgemein und speziell vorgetragen.

Der Bundeskanzler hat den Freiberuflern bestätigt, daß sie eine wichtige gesellschaftspolitische Rolle einnehmen und als Selbständige für die Kultur der Unternehmungen in diesem Land einen wesentlichen Beitrag leisten.

Der Bundeskanzler hat den Freiberuflern ausdrücklich gedankt für ihren Beitrag zur Schaffung von neuen Ausbildungsplätzen und damit zur Schaffung einer Perspektive für die Jugendlichen in unserer Gesellschaft.

Dr. Oesingmann hat die Sorgen der Ärzteschaft mit Budgets, Dr. Böhm hat die Sorgen der Rechtsanwaltschaft mit der Zivilrechtsreform besonders herausgestellt. Beiden, von den Freiberuflern als Notstände empfundene Reformen liegt die Verkürzung von Bürgerrechten zum einen auf Teilhabe am gesundheitlichen Fortschritt und zum anderen auf umfassenden Zivilrechtsschutz zugrunde.

Herr Kraemer betonte für die Architekten und Ingenieure die Verantwortung der öffentlichen Hand für die Baukultur und die Wichtigkeit eines funktionierenden Wettbewerbs- und Vergabewesens. Herr Dr. Heilgeist thematisierte die Probleme der EU-Geldwäscheinitiative für das Vertrauensverhältnis Freier Berufe – Verbraucher.

Alle Probleme zeigen exemplarisch, daß die Freiberufler sich als Anwälte der Interessen ihrer Mitbürger auch bei der Wahrnehmung eigener Interessen verstehen. "Diese gesellschaftspolitischen Komponenten und unsere Interessen sind untrennbar verbunden", so Dr. Ulrich Oesingmann.

Der Bundeskanzler hat den Freiberuflern eine Überprüfung ihrer Argumentation zugesagt und er hat darüber hinaus gebeten, nicht in den Anstrengungen, Selbständigkeit zu befördern und Ausbildungsplätze zu schaffen, nachzulassen.

Der Bundeskanzler hat im europapolitischen Teil des Gesprächs den Freiberuflern Hoffnung auf eine verstärkte Berücksichtigung der Interessen der Freien Berufe auf europäischer Ebene gemacht.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Freien Berufe e.V. (BFB) Reinhardtstr. 34 10117 Berlin Telefon: 030/2844440 Telefax: 030/28444440

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