Pressemitteilung | Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V. (ZDB)

Frauenrath fordert verstärkten Einsatz der IuK-Technologien in der deutschen Bauwirtschaft

(Berlin) - "Wir unterstützen den Ansatz des Bundeswirtschaftsministeriums, sein Modellprojekt "MAP - Multimedialer Arbeitsplatz der Zukunft" am Beispiel des Bauwesens zu testen. Gerade die von einer Strukturkrise geschüttelte Bauwirtschaft muss sich die Rationalisierungspotentiale, die aus den modernen Kommunikationstechnologien erwachsen, dringend erschließen." Dies sagte Arndt Frauenrath, Präsident des Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB), anlässlich der Fachmesse für IT und Kommunikation im Bauwesen, der Build IT in Berlin. Der Prozess der Planung und Erstellung von Gebäuden ist ein hochgradig arbeitsteilig organisierter Prozess zwischen Planern, Architekten, bauausführenden Firmen, dienstleistenden Zulieferern, Genehmigungsinstanzen und Bauherren. Bauspezifische Besonderheiten in der Leistungserstellung wie die Unikatfertigung an wechselnden Standorten mit wechselnden Beteiligten verschiedener Gewerke ließen technische und organisatorische Rationalisierungspotentiale lange Zeit begrenzt erscheinen.

Im Einsatz der IuK-Technologien liegen große Rationalisierungspotentiale im Bereich der Logisitk, nicht nur in der Baustellenversorgung, sondern darüber hinaus in einem Koordinations- und Kooperationsmanagement der gesamten Versorgungskette von der Baustoffproduktion bis zum Ort der Baustoffverwendung.

Projekte können über einen gemeinsamen Datenpool abgewickelt werden, so dass alle Projektpartner sich zu jeder Zeit und an jedem Ort über den jeweiligen Projektstand informieren können.

Ausschreibungen erfolgen über Online-Datenbanken. Hierbei geht es besonders um die Durchgängigkeit der Informationsbehandlung von der digitalisierten Konstruktion (CAD), der Digitalisierung der Ausschreibungsunterlagen bis zur softwaregestützten Kalkulation in den Bauunternehmen.

Mittels Videokonferenz können Ereignisse auf der Baustelle über das Netz direkt besprochen und bearbeitet werden. Unnötige Fahrten werden vermieden, Kosten und Zeit gespart. Der verstärkte Einsatz von Laptops und Handheld-PCs fördert darüber hinaus die elektronische Kommunikation vor Ort. Und mit dem Ausbau der UMTS-Netze ist die Übertragung auch großer Datenmengen über Handys kein Problem mehr. Hier beginnt die nächste technologische Revolution am Bau.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) Kronenstr. 55-58 10117 Berlin Telefon: 030/203140 Telefax: 030/20314419

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