Pressemitteilung |

Franchisesystem à la McDonalds bei Banken / "Schnapsidee auf Kosten von Kunden und Angestellten"

(Hamburg) - Ein "Franchisesystem" für Bankniederlassungen stößt bei der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft (DAG) auf entschiedene Ablehnung. "Derartige Gedankenspiele einiger Großbanken und die entsprechenden Richtlinienüberlegungen des Bundesaufsichtsamts für das Kreditwesen gehören in den Giftschrank", erklärte DAG-Bundesvorstandsmitglied Gerhard Renner am Dienstag in Hamburg.

Beim Franchisesystem dürfen Geschäftsleute gegen Gebühr die Marke, das Wissen und Dienstleistungen des Namengebers verwenden. "Ein Franchising von Bankniederlassungen birgt durch mangelnde Beratungsqualität fatale Risiken für die Kundschaft", unterstrich der Gewerkschafter. Die heutigen Voraussetzungen für das Betreiben von Bankgeschäften dürften nicht aufgeweicht werden. Neben der Erteilung der Erlaubnis durch das Bundesaufsichtsamt müssten gegenwärtig strenge Auflagen an die Kapitalausstattung, die Zuverlässigkeit des Inhabers sowie die fachliche Eignung des Geschäftsführers einer Bank erfüllt sein. "Bei absehbaren geschäftlichen Schieflagen stehen die Kunden und natürlich besonders die Angestellten schon jetzt als Verlierer fest, weil sie durch eine Bank im McDonald`s-Stil weder angemessene tarifliche Bezahlung noch die soziale Absicherung normaler Bankarbeitsplätze zu erwarten haben", betonte Renner.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG) Johannes-Brahms-Platz 1, 20355 Hamburg Telefon: 040/3491501 Telefax: 040/349154 00

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