Fortschritte bei Tarifverhandlungen für Ärztinnen und Ärzte an kommunalen Krankenhäusern
(Berlin) - Die zweitägige dritte Tarifverhandlung zwischen der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) und der Ärztegewerkschaft Marburger Bund hat Verhandlungsfortschritte gebracht. Die kommunalen Arbeitgeber haben gegenüber der Ärztegewerkschaft deutliche Verbesserungen für Ärztinnen und Ärzte im heutigen System von Schicht- und Wechselschichtarbeit sowie Nachtarbeit angeboten.
Dazu Dirk Köcher, Verhandlungsführer der VKA und Kaufmännischer Direktor des Städtischen Klinikums Dresden: "Wir haben uns ein gutes Stück auf die Gewerkschaft zubewegt und deutliche Verbesserungen für die Schicht- und Nachtarbeit angeboten. Unser Ziel ist es weiterhin, einen fairen Kompromiss zu erreichen, der zum einen zu Verbesserungen der Arbeitsbedingungen unserer Ärztinnen und Ärzte führt und zum anderen im Gesamtfinanzierungssystem für die kommunalen Krankenhäuser bezahlbar bleibt. Wir haben die Hoffnung, dass das auf dieser Grundlage möglich ist."
Die kommunalen Arbeitgeber haben der Ärztegewerkschaft signifikante Verbesserungen für den Bereich der Schichtarbeit und der Nachtarbeit vorgestellt, die allerdings in verschiedenen Aspekten des bestehenden Tarifvertrags noch gemeinsam weiterverhandelt werden müssen.
"Trotz der finanziell schlechten Rahmenbedingungen in unseren Häusern haben wir an den beiden Verhandlungstagen einen großen Schritt auf den Marburger Bund zugemacht. Wir hoffen, dass unsere Verhandlungsbereitschaft durch die Gremien des Marburger Bundes positiv aufgenommen wird, sodass unseren gemeinsamen Patientinnen und Patienten weitere Warnstreiks erspart bleiben. Dann können wir im nächsten Verhandlungstermin Mitte Oktober auch konstruktiv an den weiteren Themen der Forderung arbeiten, um zu einer Einigung zu kommen", so Dirk Köcher.
Die Tarifverhandlungen werden bereits am 14. und 15. Oktober 2024 in Berlin fortgesetzt.
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