Forschungsarbeit des Instituts Arbeit und Technik künftig an neuen Standorten in Gelsenkirchen und Duisburg
(Gelsenkirchen) - Mit der Entscheidung des Kabinetts vom Dienstag wird das Institut Arbeit und Technik (IAT/Gelsenkirchen) mit seiner in 18 Jahren am Standort Gelsenkirchen gewachsenen und bundes- und europaweit renommierten Forschungsarbeit in zwei Institute mit jeweils etwa der Hälfte der fast 70 Beschäftigten aufgeteilt. Beide Teile bedauern die Auflösung des langjährigen Forschungszusammenhangs, deren Rationalität nicht nachvollziehbar erscheint, weil sie dem Land weder finanzielle Einsparungen bringt, noch die Forschung stärkt.
Der eine Teil wird unter dem Namen Institut Arbeit und Technik (IAT) als zentrale wissenschaftliche Einrichtung an der Fachhochschule Gelsenkirchen in Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum (RUB) fortgeführt. Prof. Dr. Franz Lehner wird als Professor der RUB die Leitung übernehmen. Forschungsschwerpunkte werden die Bereiche Gesundheit und Lebensqualität, Innovation, Raum und Kultur sowie Wissen und Kompetenz sein, Querschnittsaktivitäten gibt es zu den Themen Innovation und Mittelstand, Entwicklungsperspektiven des Ruhrgebiets und Arbeit in der wissensbasierten Volkswirtschaft.
Die Arbeits- und Bildungsforschung des IAT unter Leitung von Prof. Dr. Gerhard Bosch wird eine eigenständige wissenschaftliche Einrichtung im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften an der Universität Duisburg-Essen, Campus Duisburg. Das Institut setzt die Arbeiten der Forschungsschwerpunkte Arbeitszeit und Arbeitsorganisation, Flexibilität und Sicherheit, Bildung und Erziehung im Strukturwandel und Entwicklungstrends des Erwerbssystems fort.
Bis auf weiteres bleiben beide Institute im Wissenschaftspark Gelsenkirchen, Umzugsmöglichkeiten in den nächsten Jahren werden geprüft. Die laufenden und neu hinzu kommenden Projekte werden planmäßig verwirklicht, bestehende Kooperationen und Partnerschaften von beiden Einrichtungen fortgesetzt. Beide Teile erwarten durch die Einbindung in den Forschungsverbund an der jeweiligen Hochschule positive Effekte für die Weiterentwicklung der eigenen Stärken und Kompetenzen.
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