Pressemitteilung | Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI)

Forschung braucht Deutschlandtempo

(Frankfurt am Main) - Als ehrgeiziges Vorhaben bezeichnet der Verband der Chemischen Industrie (VCI) die gestern vom Bundeskabinett verabschiedete "Zukunftsstrategie Forschung und Innovation". Jetzt komme es darauf an, die Strategie zeitnah umzusetzen und vor allem künftige Wertschöpfung hierzulande zu generieren. Ulrike Zimmer, VCI-Bereichsleiterin Wissenschaft, betont: "Deutschland darf den Anschluss nicht verlieren. Die Zukunftsstrategie muss im viel beschworenen Deutschlandtempo Fahrt aufnehmen. Denn der heimische Innovationsstandort bedarf einer grundlegenden Modernisierung.

Forschung und Entwicklung dürfen nicht länger im Bummelzug fahren. Der internationale Wettbewerbsdruck ist zu hoch, um nur vom Erreichten zu leben."
Als positiv bewertet der Chemieverband, dass die Bundesregierung auf Technologieoffenheit setzen will, um Fortschritt zu beschleunigen. "Es wird Zeit, die Forschungsförderung von ideologischen Scheuklappen zu befreien", sagt Zimmer. Auch der Abbau bürokratischer Hürden für eine einfachere Gründung von Start-ups sei ein wichtiges Signal, um den deutschen Forschungsstandort zu stärken.

Außerdem müsse der Transfer von Innovationen auf den Markt schneller vorankommen. Viel zu viele Projekte schaffen nicht den Sprung von der Grundlagen- in die anwendungsnahe Forschung, kritisiert der VCI. Notwendig sei daher eine zeitnahe Anschlussfinanzierung des Staates. Ein weiterer Show-Stopper sind die zähen Genehmigungsverfahren für Forschungsanlagen, so der Chemieverband, und fordert, diese zu beschleunigen: So könnten beispielsweise Pilot- und Demonstrationsanlagen künftig ohne Beteiligung der Öffentlichkeit genehmigt werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI) Pressestelle Mainzer Landstr. 55, 60329 Frankfurt am Main Telefon: (069) 2556-0, Fax: (069) 2556-1471

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