Pressemitteilung | Verband Deutscher Privatschulverbände e.V. (VDP)

forsa-Umfrage: 34 Prozent der Deutschen würden für ihr Kind eine Privatschule wählen

(Hamburg / Berlin) - 34 Prozent der Deutschen würden ihr Kind lieber auf eine private als auf eine staatliche Schule schicken. Das ist ein Ergebnis der heute veröffentlichten repräsentativen forsa-Umfrage im Auftrag des Verbands Deutscher Privatschulverbände e.V. (VDP). Die Umfrageergebnisse belegen, dass Privatschulen eine hohe und weiter wachsende Akzeptanz bei den Bürgern in Deutschland haben.

2009 sprachen sich noch 30 Prozent für die Privatschule aus, die auch Schule in freier Trägerschaft genannt wird. "Innerhalb von zwei Jahren hat der Zuspruch um 4 Prozentpunkte zugenommen, das ist ein sehr erfreuliches Ergebnis und spiegelt die wachsende Nachfrage nach Plätzen an freien Schulen wider", erklärt Michael Büchler, Präsident des VDP. Unter Eltern ist der Zuspruch zu freien Schulen noch höher, er liegt bei 36 Prozent. Weiter zeigen die Ergebnisse, dass freie Schulen von Befragten mit geringem Einkommen fast dieselben Akzeptanzwerte erhalten, wie von Befragten mit hohem Einkommen. "Die Zustimmung zu freien Schulen hat eine breite Basis in der Bevölkerung, sie hängt nicht vom Einkommen ab", kommentiert Büchler diesen Befund.

Einen eindeutigen Standpunkt hat die Bevölkerung bei der Frage, an welchen Schulen Lehrkräfte und Schulleitungen besonders auf die Bedürfnisse von Schülern und Eltern eingehen: 65 Prozent sprechen sich für die privaten Schulen aus, nur 13 Prozent für die staatlichen. "Individuelle Förderung und Unterstützung von Schülern, Ganztagesangebote, ein direkter Austausch zwischen Schülern, Eltern, Lehrkräften und der Schulleitung - all diese Qualitätsmerkmale sieht die Bevölkerung eindeutig bei freien Schulen erfüllt", so Büchler weiter.

Weiter sprechen sich 71 Prozent der Bevölkerung für eine verstärkte Förderung des Wettbewerbs unter Schulen um die besten pädagogischen Konzepte aus. In Ostdeutschland wünschen sich sogar 80 Prozent mehr Wettbewerb. "Die Bevölkerung ist mit dem staatlichen Betreuungsangebot unzufrieden, sie will mehr Wettbewerb im Bildungssystem. Und 34 Prozent ziehen die freie Schule der staatlichen vor. Darüber kann die Politik nicht einfach hinweg gehen und beispielsweise die Finanzhilfe für freie Schulen kürzen oder Genehmigungen für Schulgründungen erschweren. Das ist ganz klar Politik gegen den Bürgerwillen", erklärt Büchler weiter. Derzeit besuchen rund 8 Prozent aller Schüler eine freie allgemeinbildende Schule. Der Anteil der Privatschulen an der Gesamtzahl aller allgemeinbildenden Schulen liegt bei rund 9 Prozent.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Privatschulverbände e.V. (VDP) Florian Becker, Pressesprecher Reinhardstr. 18, 10117 Berlin Telefon: (030) 28445088-0, Telefax: (030) 28445088-9

(cl)

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