Pressemitteilung | Arbeitgeberverband Chemie und verwandte Industrien für das Land Hessen e.V. (HessenChemie)

Forderungen der Kunststoffverarbeiter überzogen

(Wiesbaden) - Am 6. Mai beginnen die Tarifverhandlungen in der kunststoffverarbeitenden Industrie in Hessen. Heute gab die Tarifkommission der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie Hessen/Thüringen (IGBCE) ihre Forderung für die diesjährige Verhandlungsrunde bekannt. Aus Sicht des Arbeitgeberverbandes HessenChemie spiegelt die Forderung jedoch nicht die Wirklichkeit in den Unternehmen wider.

"Im Jahr 2013 ging die Produktion in der hessischen, kunststoffverarbeitenden Industrie um 0,2 Prozent zurück. Der Umsatz sank sogar um 0,8 Prozent. Unter diesen Umständen halten wir die Forderung der Gewerkschaft nach Lohnsteigerungen von 5,5 Prozent für überzogen," argumentiert der Hauptgeschäftsführer der HessenChemie, Axel Schack. Die Arbeitgeber rechnen auch in dem anstehenden Jahr mit keinen großen Umsatz- oder Gewinnsteigerungen. Sie berufen sich dabei auf eine aktuelle Umfrage unter ihren Mitgliedsunternehmen sowie die Prognosen der führenden Wirtschaftsinstitute.

Die Forderung der Gewerkschaft, die Ausbildung zu sichern, teilen die Arbeitgeber. "Die Kunststoffverarbeitung gehört traditionell zu den Branchen, die weit über Bedarf ausbilden und der Thematik eine hohe Bedeutung beimessen," sagt der Hauptgeschäftsführer. "Wir glauben jedoch, dass der Grundsatz Ausbildung geht vor Übernahme, immer noch Bestand hat und im Interesse vor allem der jungen Menschen ist." Die derzeitige Übernahmequote der Branche gibt der Verband mit rund 90 Prozent an.

Quelle und Kontaktadresse:
HessenChemie Arbeitgeberverband Chemie und verwandte Industrien für das Land Hessen e.V. Ole Richert, Pressesprecher Murnaustr. 12, 65189 Wiesbaden Telefon: (0611) 71060, Fax: (0611) 710666

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