Forderung nach Strategie für Offshore-Windenergie
(Berlin) - Forderungen der Küstenländer und Windenergiebranche nach einer stärkeren Unterstützung des Bundes und einer nationalen Strategie Offshore-Windenergie in Deutschland werden lauter. Hintergrund sind Abregelungen von Offshore-Windparks aufgrund fehlender Netze, Engpässen bei Werften und fehlender Hafeninfrastruktur. Der NABU mahnt die Bundesregierung, nicht allein politischen Ausbauzielen nachzujagen. Vielmehr sollte sie zu einem breiten Dialog für den naturverträglichen Ausbau der Windenergie auf See einladen. Bislang gebe es weder die notwendige Infrastruktur noch das Fachpersonal, um die hohen Ausbauziele von mehr als 70 Gigawatt Offshore-Kapazität bis 2045 zu realisieren, kritisiert NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger:
"Die Weckrufe aus den Küstenländern und aus der Branche sind richtig. Der vom Wirtschaftsministerium forcierte Abbau von Umweltstandards ist es nicht. Wir brauchen eine Strategie, die wirtschaftliche Interessen, Klima- und Naturschutz zusammenführt. Nord- und Ostsee haben ihre ökologischen Belastungsgrenzen erreicht. Das zu akzeptieren und die Umweltauswirkungen von Offshore-Windenergie ernst zu nehmen, entspräche verantwortungsvollem Regierungshandeln. Wir fordern daher einen Strategieprozess Offshore-Wind unter Beteiligung des Naturschutzes.”
Mehr zum Thema: https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/meere/offshore-windparks/index.html
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