Forderung des Beginns einer neuen Ära in Europa: Sarna Röser: "Freiwillige Zusammenarbeit statt Zwangsgemeinschaft"

(Berlin) - Die Europawahl ist vorbei und das Wahlergebnis zeigt eine eindeutige Tendenz: Der Zuspruch zu den antieuropäischen Kräften bleibt europaweit trotz einiger Ausnahmen erfreulich hinter den Befürchtungen zurück. Das neue Europäische Parlament wird von einer proeuropäischen Mehrheit getragen. "Europas Bürger geben ein klares Bekenntnis zur EU ab! Jetzt muss eine neue Ära der Zusammenarbeit eingeläutet werden, um die wettbewerbliche Stärke der EU für alle wieder sichtbar zu machen", kommentiert Sarna Röser, die Bundesvorsitzende von DIE JUNGEN UNTERNEHMER.

Bei den unter 30-Jährigen kommen die Union und SPD zusammen nicht einmal mehr auf 25 Prozent - die Grünen sind mit rund 30 Prozent alleine stärker.

Röser weiter: "Diskussionen über 'Mehr Europa' oder 'Weniger Europa' liefen schon im Wahlkampf ins Leere. Die wichtige Frage ist: 'Wie soll die EU gestaltet werden?'. Europa muss durch flexible Formen der Zusammenarbeit seine Handlungsfähigkeit verbessern. Alle zukünftigen Reformvorschläge sollten, gerade in Zeiten der Handelskonflikte, die EU nach innen und nach außen stabiler machen."

"Das Prinzip des kleinsten gemeinsamen Nenners sowie praxisferne Vorschläge aus Brüssel haben viele EU-Gegner in ganz Europa mobilisiert. Brüssel muss anerkennen, dass 'One-Size-Fits-All' nicht überall die Lösung ist. Stattdessen sollten dringende Themen wie Migration, Digitalisierung oder Energienetze zunächst mit den Ländern vorangetrieben werden, die dazu bereit sind. Aufbauend auf der erreichten Integration muss es innerhalb der EU Themen-Clubs mit festen Regeln geben. So kommt Europa besser voran als mit einer Zwangsgemeinschaft, in der Minderheiten zunehmend überstimmt werden sollen. Der Schengen-Raum, der uns die Reisefreiheit gebracht hat, fing als ein Club mit wenigen Mitgliedern an. Er ist für viele Wähler ein sichtbares Zeichen für einen europäischen Mehrwert."

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