Pressemitteilung | Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA)

Forderung der IG Metall sind beschäftigungspolitisch unverantwortlich

(Berlin) - Die von der IG Metall aufgestellte Forderung nach 6,5 Prozent Erhöhung der Löhne und Gehälter ist unverantwortlich. Mitten in einer Rezession ist dies Lichtjahre von der betrieblichen Realität entfernt. Die Auftragseingänge sind eingebrochen, die Arbeitslosenzahlen steigen und für dieses Jahr wird gerade noch ein Wachstum von 0,7 Prozent erwartet. Wer angesichts dieser schlechten Wirtschaftslage völlig unangemessene Lohnforderungen aufstellt, handelt in hohem Maße verantwortungslos, erklärte Arbeitgeberpräsident Dr. Dieter Hundt am 28. Januar 2002 in Berlin.

Wenn sich die IG Metall jetzt von der produktivitätsorientierten Lohnpolitik verabschiedet, provoziert sie Investitionsrückgänge, Beschäftigungsabbau und Preiserhöhungen. Die IG Metall steuert auf den beschäftigungspolitischen GAU zu, erklärte Hundt.

Hoffnungen auf eine schnelle Wiederbelebung der Konjunktur werden so zunichte gemacht. Angesichts dieser Forderung und der unverhohlenen Streikdrohungen frage ich mich, welcher Unternehmer in den nächsten Wochen und Monaten noch den Mut aufbringen wird, in neue Arbeitsplätze zu investieren, sagte Hundt.

Mit dem fadenscheinigen Argument, für die Arbeitnehmer bestehe Nachholbedarf, versucht die Gewerkschaft ihre unangemessene Forderung zu unterstützen. Im letzten Jahr haben die verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte bei 0,6 Prozent Wirtschaftswachstum um 3,6 Prozent zugelegt. Ich weiß wirklich nicht, was es da nachzuholen gibt, erklärte Hundt.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA) Breite Str. 29 10178 Berlin Telefon: 030/20330 Telefax: 030/30331055

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