Fondsbranche erzielt im Januar 18,9 Milliarden Euro Neugeschäft / Zweitbester Jahresstart für Publikumsfonds / Aktienfonds: bestes Neugeschäft seit Juli 2000 / Immobilienfonds: Netto-Vermögen im 12-Monats-Vergleich fast 10 Prozent höher
(Frankfurt am Main) - Die Fondsgesellschaften sammelten im Januar 2018 netto 18,9 Milliarden Euro neue Gelder ein. Auf offene Spezialfonds entfielen 9 Milliarden Euro. Den Großteil steuerten aber offene Publikumsfonds mit Zuflüssen von 11,4 Milliarden Euro bei. Sie erzielten damit das bisher zweithöchste Januar-Neugeschäft. Nur im Januar 2000 waren die Zuflüsse in offene Publikumsfonds mit 13 Milliarden Euro höher.
Bei den offenen Publikumsfonds führen Aktienfonds die Januar-Absatzliste mit Zuflüssen von netto 6,3 Milliarden Euro an. Ein vergleichbar hohes Neugeschäft erreichten sie zuletzt im Juli 2000 (6,4 Milliarden Euro). Den zweithöchsten Absatz im Januar erzielten Mischfonds mit 3,8 Milliarden Euro, gefolgt von offenen Immobilienfonds mit 0,7 Milliarden Euro.
Die Fondsgesellschaften verwalteten Ende Januar 2018 ein Netto-Vermögen von insgesamt 3,04 Billionen Euro. Davon entfallen 1,6 Billionen Euro auf offene Spezialfonds, 1,06 Billionen Euro auf offene Publikumsfonds, 377 Milliarden Euro auf freie Mandate, 1,9 Milliarden Euro auf geschlossene Publikumsfonds und 4,1 Milliarden Euro auf geschlossene Spezialfonds.
Immobilienfonds: Anteil an US-Immobilien gestiegen
Das von den Fondsgesellschaften verwaltete Netto-Vermögen in Immobilienfonds ist in den letzten zwölf Monaten von 156 Milliarden Euro (Ende Januar 2017) auf 171 Milliarden Euro gestiegen. Das entspricht einem Zuwachs von fast 10 Prozent. 90,6 Milliarden Euro entfallen auf offene Publikumsfonds, 77,3 Milliarden Euro auf offene Spezialfonds und 3,4 Milliarden Euro auf KAGB-konforme geschlossene Fonds.
Eine Auswertung der offenen Immobilienfonds zeigt, dass Publikumsfonds in den letzten drei Jahren ihren Anteil an Immobilien in den USA - gemessen an den Verkehrswerten - von 4 Prozent auf 11 Prozent mehr als verdoppelt haben. Bei Spezialfonds stieg dieser Wert von 2 Prozent auf 5 Prozent. Bei Publikumsfonds und Spezialfonds liegt der Schwerpunkt aber weiterhin auf deutschen Immobilien mit 35 Prozent bzw. 70 Prozent. Verringert haben Immobilienfonds in den letzten drei Jahren hingegen den Anteil von Immobilien in Frankreich und England.
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