Fonds der Chemischen Industrie fördert Studiengang Toxikologie in Kaiserslautern mit 50.000 Euro
(Ludwigshafen) - Der Masterstudiengang Toxikologie der TU Kaiserslautern bereitet die Studierenden auf den hohen Qualitätsstandard in der chemischen und pharmazeutischen Industrie vor. Mit der Spende können alternative Methoden mit Zellkulturen umgesetzt werden, um unerwünschte Wirkmechanismen von Stoffen besser erkennen und verstehen zu können.
Kaiserslautern. Die Anschaffung von Kleingeräten und Verbrauchsmitteln fördert der Fonds der Chemischen Industrie mit 50.000 Euro. Empfänger ist der Masterstudiengang Toxikologie, der von Professor Dieter Schrenk verantwortet wird. Den Studiengang belegen derzeit 25 junge Menschen. Einen symbolischen Scheck über die Fördersumme nahmen Professor Schrenk und zwei Studierende entgegen.
Eingesetzt werden die Gelder in der Ausbildung - für den Kauf von Kleingeräten und Verbrauchsmittel. Dazu zählen zum Beispiel Tischzentrifugen für das Labor, besonders aber Zellkulturen und Enzyme. "Mit den Zellkulturen betreiben wir Forschung auf höchstem Niveau, bei weitgehendem Verzicht auf Tierversuche", erläutert Schrenk. Damit werden die Studierenden an die moderne Forschung der Toxikologie in der chemischen und pharmazeutischen Industrie herangeführt. "So können wir zum Beispiel unerwünschte Wirkungen von Stoffen gezielt erkennen und wissenschaftlich aufarbeiten. Die molekularchemische und biochemische Technologie, die dabei zum Einsatz kommt, ist mit einem hohen Investitionsaufwand verbunden. Zusätzliche Gelder helfen da sehr ", erklärt Schrenk weiter.
Für Tobias Göpel, Pressesprecher der Chemieverbände Rheinland-Pfalz, ist entscheidend, dass die Studierenden das Forschungsumfeld der Unternehmen auch während des Studiums an der TU Kaiserslautern erleben. "Der industrielle Praxisanteil bei diesem Studiengang ist ungewöhnlich hoch. Daher ist es wichtig, dass die hohen Standards der chemischen und pharmazeutischen Industrie auch in der Lehre umgesetzt werden können", so Göpel. "Deswegen unterstützt die chemische Industrie gerne das Projekt."
Nach dem Studium gibt es für die Studierenden viele Berufswege. Sie können nach der Masterarbeit die Promotion anstreben. Sie ist eine 'Startvoraussetzung' für eine Tätigkeit in vielen Forschungsabteilungen der Unternehmen. Alternativ können die ausgebildeten Toxikologen auch im Handel oder als Berater sowie im öffentlichen Dienst tätig werden.
Quelle und Kontaktadresse:
Chemieverbände Rheinland-Pfalz - Verband der Chemischen Industrie e.V. Landesverband Rheinland-Pfalz
Tobias Göpel, Pressesprecher
Bahnhofstr. 48, 67059 Ludwigshafen
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