Förderung von energetischer Gebäudesanierung und Neubau wird erneut ohne Vorwarnung gekürzt
(Berlin) - Mit Unverständnis reagiert der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen auf die angekündigten Kürzungen bei der Förderung von energetischer Gebäudesanierung und für den Neubau durch das Bundeswirtschaftsministerium: "In einer Zeit, in der Sanierungs- und Baukosten fast täglich steigen, in der unsere Energieversorgung höchst prekär ist und wir nicht wissen, wie wir über den Winter kommen, sorgt die Bundesregierung mit ihrer Förderpolitik zusätzlich für Verunsicherung. Das muss aufhören!", sagte BFW-Präsident Dirk Salewski in Berlin.
"Wir müssen Energie sparen und jedes Kilowatt hilft. Jedes ausgetauschte Fenster, jede moderne Heizungsanlage, jedes sanierte Dach trägt viel dazu bei. Und der Bundesregierung fällt dazu nur ein, von heute auf morgen die Fördersätze für die Gebäudesanierung deutlich zu reduzieren. Für Einzelmaßnahmen soll die Förderung sogar ganz wegfallen. Diese Politik ist nicht erklärbar", so Salewski weiter.
"Am schlimmsten ist die erneute Kurzfristigkeit. Dienstagabend werden die Änderungen per Pressemitteilung verkündet und Donnerstag treten sie in Kraft. Das Wirtschaftsministerium hat offenbar nichts gelernt aus dem Förderchaos vom Januar. Die Immobilienwirtschaft ist ohnehin zutiefst verunsichert. Wir sehen einen Einbruch der Neubautätigkeit von rund 70 Prozent. Das zeigt die jüngste Umfrage unter unseren Mitgliedsunternehmen. Wie das Ziel der Bundesregierung zu schaffen ist, 400.000 neue Wohnungen in einem Jahr zu bauen, wird immer mehr zu einem Rätsel. Gleiches gilt auch für die Sanierungsquote. Mit gekürzter Förderung geht es jedenfalls nicht", erklärte der BFW-Präsident.
Quelle und Kontaktadresse:
(BfW) Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V.
Markus Weidling, Bundesgeschäftsführer Politik und Kommunikation
Französische Str. 55, 10117 Berlin
Telefon: (030) 32781-0, Fax: (030) 32781-299
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