Förderschüler brauchen bessere Startchancen / Förderschuleltern brauchen mehr Unterstützung

(Lauf) - Der Bayerische Elternverband (BEV) unterstützt die Forderung des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands nach besseren Chancen für Förderschüler beim Übergang zwischen Schule und Beruf. "Wie schwierig es gerade für diese Jugendlichen ist, merken die Eltern, wenn sie trotz intensivster Bemühungen einfach keinen Ausbildungsplatz für ihre Kinder finden", sagte Isabell Zacharias, die Landesvorsitzende des BEV. Die Forderung des BLLV nach einer besseren Zusammenarbeit zwischen Förderschulen, der Agentur für Arbeit und den beruflichen Schulen und Einrichtungen für Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf schließe der BEV sich also an.

Die Unterstützung der Eltern allerdings fehle bei den BLLV-Forderungen. Die Eltern von Förderschülern hätten es besonders schwer, weil die Elternvertretung an Förderschulen oft gar nicht oder nur sehr schlecht funktioniere. "Die Elternbeiräte werden von der Verwaltung im Stich gelassen", sagte Zacharias. Noch weniger als an den anderen Schulen würden sie bei ihrer Arbeit unterstützt. "Dabei könnten die Elternvertreter den dringend notwendigen Kontakt zwischen Elternhaus und Schule herstellen, den Förderschüler noch dringender brauchen als andere Kinder und Jugendliche."

Der Bundeselternrat, in dem der BEV mitarbeitet, hat kürzlich bei einer Fachtagung zum Thema "Teilhabe am Bildungswesen - Integrative Unterrichtspraxis für die Gestaltung von Übergängen ins Berufsleben" auf die schwierige Lage der Sonderschüler hingewiesen und eine Resolution dazu verfasst, die Sie hier herunterladen können: http://www.bundeselternrat.de/fileadmin/pdf_dateien/aktuelles/Resolution_BER_SOS_080302.pdf.

Quelle und Kontaktadresse:
Bayerischer Elternverband e.V. (BEV) Pressestelle Aussiger Str. 23, 91207 Lauf Telefon: (09123) 74427, Telefax: (09123)