Flut- und Bebenkatastrophe in Südasien / Rückkehr des Münchner Krisen-Interventions-Teams des Arbeiter-Samariter-Bundes aus Phuket/Thailand
(Köln) - Die Mitarbeiter des Krisen-Interventions-Teams (KIT) des ASB München, die im Auftrag des Auswärtigen Amtes in Phuket/ Thailand Betroffene und Angehörige nach dem Seebeben und der Flutkatastrophe psychologisch betreuten, haben ihren Einsatz nach fast einer Woche beendet und werden am Dienstag in München zurückerwartet. Ein KIT-Mitarbeiter wird noch einige Tage vor Ort bleiben, um logistische Aufgaben zu erledigen.
Die 10 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KIT haben vor Ort und auf den Heimflügen im Rahmen von Gruppeninterventionen und Einzelgesprächen zahlreiche Betroffene und Angehörige betreut, beraten und begleitet. In den letzten Tagen waren die Helfer vor allem am Flughafen und bei der Vermisstensuche in den Krankenhäusern und Auffanglagern tätig.
Das Team flog bereits am 28.12.2004 im Auftrag des Auswärtigen Amtes nach Phuket/Thailand. Das Auswärtige Amt entsandte den Leiter der psychosozialen Beratungsstelle im Auswärtigen Amt, Herrn Dr. Platiel. Die Zusammenarbeit zwischen dem KIT München und dem Auswärtigen Amt hat sich bereits bei mehreren Auslandseinsätzen, wie zum Beispiel bei den Anschlägen am 11. September 2001 in New York oder den Busunglücken in Siófok Ungarn und Lyon bewährt.
Ein zweites KIT-Team in München unterstützt die Kolleginnen und Kollegen vor Ort, stand und steht ihnen als Ansprechpartner rund um die Uhr zur Verfügung. Wir arbeiten auch hier wieder eng mit NOAH (Zentrale Stelle zur Koordinierung von Nachbetreuungsmaßnahmen, Opfer- und Angehörigen - Hilfe für, von schweren Unglücksfällen oder Terroranschlägen im Ausland betroffene Deutsche der Bundesregierung) zusammen.
Für den Einsatz haben wir langjährige KIT-Mitarbeiter ausgesucht, die über umfangreiche Erfahrung auch bei größeren Einsätzen verfügen. So haben die Kollegen u.a. Erfahrung bei größeren Einsätzen in Eschede, Kaprun, dem Absturz der Concorde, in Freising, Erfurt und bei den Busunglücken in Ungarn und Frankreich.
Nach solch furchtbaren Ereignissen stehen viele Menschen, die unmittelbar von den Auswirkungen betroffen sind, unter Schock und leiden an starken seelischen Belastungen. Dies trifft besonders auf Hinterbliebene nach Todesfällen und auf Opfer von Katastrophen zu. Das KIT, die Krisenintervention im Rettungsdienst hat es sich zur Aufgabe gemacht diesen Opfern zu helfen.
Herzlich bedanken möchten wir uns bei den Kolleginnen und Kollegen des Bundesgrenzschutzes am Münchner Flughafen für Ihre logistische Unterstützung und die Bereitstellung des Raumes für die Pressekonferenz.
Spendenkonto: 43-143 999
Stadtsparkasse München
BLZ 70 150 000
Verwendungszweck KIT
Quelle und Kontaktadresse:
Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e.V. Bundesverband (ASB)
Sülzburgstr. 140, 50937 Köln
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Pressekontakt:
Peter Zehentner, Krisenintervention im Rettungsdienst
Krisen-Interventions-Team KIT
Arbeiter-Samariter-Bund RV München Oberbayern e.V.
Adi- Maislinger- Straße 6-8; 81373 München
Telefon: 089/74363105, Telefax: 089/74363190
http://www.kit-muenchen.info