Flut in Asien: Hilfe muss verstärkt werden / Diakonie Katastrophenhilfe stellt weitere 100.000 Euro zur Verfügung

(Stuttgart) - Angesichts der verheerenden Überschwemmungen in Südasien hat die Diakonie Katastrophenhilfe weitere 100.000 Euro für Nothilfe zur Verfügung gestellt. „Täglich erreichen uns immer neue Hilferufe aus den Überschwemmungsgebieten“, berichtet Karl-Heinz Steinhilber, stellvertretender Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe. „Millionen von Menschen sind obdachlos geworden. Ihre Ernten sind zerstört und ihre Gesundheit ist akut gefährdet. Um ihnen weiterhin beistehen zu können, sind wir dringend auf Spenden angewiesen.“

Unterstützt werden auch langjährige Partner der Schwesterorganisation „Brot für die Welt“ in Bangladesch. Die Mitarbeiter vor Ort verteilen Lebensmittelpakete mit Reis, Linsen, Salz und Öl sowie Kleidung an etwa 21.000 Familien in sechs Distrikten des Landes. „Vor allem die Wasserqualität bereitet uns Sorgen“, erklärt Karl-Heinz Steinhilber. „Viele Brunnen sind überflutet und durch Schlamm und Abwässer verseucht. Es besteht die Gefahr dass Seuchen ausbrechen“. Die Helfer versorgen die Menschen deshalb mit Tabletten zur Wasserreinigung und mit Medikamenten gegen Durchfall.

Auch in Indien geht die Hilfe für die Flut-Opfer in den Provinzen Bihar und Assam weiter. Die Partner der Diakonie Katastrophenhilfe versorgen derzeit über 25.000 Familien mit Lebensmitteln, Wasserreinigungstabletten und Hygieneartikeln. Außerdem wurden Notunterkünfte errichtet, in denen Flut-Opfer vorübergehend Zuflucht finden können.

Starke Monsunregen haben in den vergangenen Wochen die Flüsse in Südasien über die Ufer steigen lassen. Weite Landstriche im Nordosten Indiens, in Nepal sowie zwei Drittel von Bangladesch sind überflutet. Auch Dhaka, die Hauptstadt Bangladeschs, steht unter Wasser. Nach offiziellen Angaben handelt es sich um die schlimmste Flut seit 16 Jahren.

Quelle und Kontaktadresse:
Brot für die Welt Stafflenbergstr. 76, 70184 Stuttgart Telefon: 0711/21590, Telefax: 0711/2159110