Pressemitteilung | Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) - Bundesvorstand

Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt integrieren

(Berlin) - DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell kommentiert die aktuellen Arbeitsmarktdaten:

"Saisonbedingt sind die Arbeitslosenzahlen gegenüber Juli 2015 zwar leicht gestiegen, doch im Vergleich zum Vorjahr ist ein erheblicher Rückgang zu verzeichnen. Sollten die Arbeitslosenzahlen in den kommenden Monaten leicht steigen, sind die Ursachen in den weltweiten Krisen zu suchen, nicht jedoch beim Mindestlohn. Zwar sind seit der Einführung des Mindestlohns zahlreiche Minijobs weggefallen, dafür aber neue sozialversicherungspflichtige Stellen entstanden - gerade auch in mindestlohnrelevanten Dienstleistungs-Branchen.

Künftig wird die Herausforderung sein, die zahlreichen Flüchtlinge im Land zu integrieren und in Arbeit zu bringen, sie aber nicht als billige Arbeitskräfte auszunutzen. Für sie, wie auch für die vielen Langzeitarbeitslosen, ist die passgenaue (Nach)-Qualifizierung das A und O. Einzelne Beschäftigungsgruppen vom Mindestlohn ausnehmen zu wollen und das als Beitrag zur Integration zu bezeichnen, ist reiner Zynismus."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB), Bundesvorstand Maike Rademaker, Leiterin, Presse und Öffentlichkeitsarbeit Henriette-Herz-Platz 2, 10178 Berlin Telefon: (030) 24060-0, Fax: (030) 24060-324

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