Fleischwarenindustrie verzichtet freiwillig und vollstÀndig auf Separatorenfleisch
(Bonn) - Der Vorstand des Bundesverbandes der Deutschen Fleischwarenindustrie hat in seiner Sitzung am 11. Januar den freiwilligen und vollstĂ€ndigen Verzicht einer Verarbeitung von maschinell entbeintem Fleisch bei der Herstellung von Fleischwaren erklĂ€rt. Die Bundesregierung wurde aufgefordert, diesen freiwilligen Verzicht aufzugreifen und ein nationales und EG-weites Verbot des sogenannten Hartseparatorenfleisches durchzusetzen. In der Zwischenzeit soll kurzfristig eine Deklarationsverpflichtung dafĂŒr sorgen, dass der Verbraucher die Verwendung von maschinell entbeintem Fleisch im Zutatenverzeichnis erkennen kann.
Die maschinelle Entbeinung von am Knochen anhaftendem Fleisch ist ein weltweit gĂ€ngiges Verfahren, das bei sachgerechter Anwendung wirtschaftliche und hygienische Vorteile gegenĂŒber dem manuellen Verfahren bietet. Die Diskussion um möglicherweise mit Rinderseparatorenfleisch hergestellte Fleischwaren zum Jahreswechsel hat jedoch verdeutlicht, dass der deutsche Verbraucher diese Form der Fleischgewinnung offensichtlich nicht akzeptiert. Der Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie hĂ€lt deshalb den kĂŒnftigen Verzicht fĂŒr wichtig, um das Vertrauen des Verbrauchers in deutsche Fleischwaren zu stĂ€rken. Konsequent umfasst der Selbstverzicht auch Schweinefleisch und GeflĂŒgel. Die Bundesregierung wird zu umgehenden gesetzlichen MaĂnahmen aufgerufen, um Wettbewerbsverzerrungen im Inland und innerhalb der EU auszuschlieĂen.
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Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie e.V.
Thomas Vogelsang
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