Fleischerhandwerk: Gestiegende Umsätze im 3. Quartal 2001

(Frankfurt) - Der sich bereits seit dem Frühjahr abzeichnende Trend einer den Gesamtmarkt übertreffenden Absatz- und Umsatzentwicklung im Fleischerhandwerk hat sich auch im 3. Quartal 2001 bestätigt.

Nach den aktuellen Daten der Zentralen Markt- und Preisberichtsstelle (ZMP) haben die rund 20.000 Fleischer-Fachgeschäfte in Deutschland von Juli bis September 2001 knapp 3 Prozent mehr mit Fleisch und sogar 13 Prozent mehr mit Fleischwaren und Wurst umgesetzt als im 3. Quartal des Jahres 2000. Der Gesamtmarkt, also Fleischer-Fachgeschäfte und Lebensmitteleinzelhandel zusammen, verzeichnete dagegen im selben Zeitraum beim Fleisch nur ein Umsatzplus von 1,7 Prozent und bei Fleischwaren/Wurst von 8,6 Prozent.

Auch wenn ein Teil dieses Mehrumsatzes auf gestiegenen Preisen beruht, die sich wiederum mit den deutlich höheren Kosten etwa für die Entsorgung erklären lassen, so steht im Fleischerhandwerk doch zumindest beim Schweinefleisch (+2,5 Prozent) und bei Fleischwaren/Wurst (+7,0 Prozent) auch ein Anstieg der verkauften Menge dahinter. Der Gesamtmarkt dagegen war hier rückläufig (-1,7 Prozent beim Schweinefleisch und -2,4 Prozent bei Fleischwaren/Wurst).

Nach Ansicht von Manfred Rycken, Präsident des Deutschen Fleischer-Verbandes (DFV), bestätigen diese Daten noch einmal eindrucksvoll den Vertrauensvorsprung, den die Fleischer-Fachgeschäfte bei den Verbrauchern genießen. Auffallend sei, dass gerade bei Wurst, bei der bezüglich der Zutaten oftmals ein besonders hoher Informationsbedarf bestehe, das Fleischerhandwerk seinen Marktanteil deutlich steigern konnte. Dies zeige, dass das Beratungs- und Informationsangebot in den Fleischer-Fachgeschäften, das durch gut ausgebildete Fachkräfte gewährleistet sei, von den Kunden angenommen und durch verstärkten Einkauf auch honoriert werde.

Quelle und Kontaktadresse:
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