Fiskus verdient kräftig am Benzinpreisanstieg / ADAC widerspricht Darstellung des Finanzministeriums
(München) - Die deutlich gestiegenen Preise für Benzin und Diesel bringen sehr wohl mehr Geld in die Kassen des Fiskus. Der ADAC widerspricht damit Äußerungen aus dem Finanzministerium, wonach durch höhere Kraftstoffpreise nicht mehr Geld in den Staatssäckel fließt.
Es ist zwar richtig, dass bei Preiserhöhungen der Mineralölsteuersatz pro Liter konstant bleibt, dafür aber wird mehr Mehrwertsteuer fällig. So erhöht sich die zu entrichtende Mehrwertsteuer um rund einen Cent pro Liter, wenn der Kraftstoff um sieben Cent teurer wird. Pro Jahr fließen dann dem Staat mehr als 600 Millionen Euro Steuern zusätzlich zu. Allein die Preiserhöhungen der letzten Woche bescherten dem Finanzminister Zusatzeinnahmen in zweistelliger Millionenhöhe.
Das vom Finanzministerium vorgebrachte Argument, die Verteuerung führe zu einem Minderverbrauch, stimmt ebenfalls nicht. In den ersten fünf Monaten des Jahres 2004 wurde sogar mehr Kraftstoff abgesetzt als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Quelle und Kontaktadresse:
Allgemeiner Deutscher Automobil-Club e.V. (ADAC)
Am Westpark 8, 81373 München
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