First Click Free-Programm positives Signal ohne große Bedeutung für Fair Search und Fair Share / Programm löst nicht das Problem angemessener Beteiligung an den Werbeerlösen
(Berlin) - "Mit dem First Click Free-Programm scheint Google bei kostenpflichtigen Inhalten das Urheberrecht anerkennen zu wollen, gleichwohl bedeutet es für Fair Share und Fair Search keinen Fortschritt", bewertete VDZ-Präsident Hubert Burda das Angebot des Suchmaschinenbetreibers. Es sei jedoch nun zu hoffen, dass Bewegung in die Debatte um eine fairere Berücksichtigung der verlegerischen Inhalte käme.
"Das First Click Free-Programm kann das Problem nicht lösen, dass Google vor allem mit der Suchfunktion teuer produzierte Inhalte der Online-Presse vermarktet, ohne die Verlage an den Werbeerlösen angemessen zu beteiligen. Für den davon zu unterscheidenden Bereich des Paid Content ist es ein richtiger, aber wohl selbstverständlicher Schritt der Fairness". Der VDZ-Präsident verdeutlichte, dass ohne Fair Share und Fair Search am Ende alle Beteiligten negativ betroffen wären, weil es sich dann kein Verlag mehr leisten könne, Substanz zu schaffen.
Google hatte am Mittwoch (2. Dezember 2009) bestätigt, dass künftig die Seite von Google News die Möglichkeit enthalte, Nutzern nur einen begrenzten Zugang zu kostenpflichtigen Nachrichtenangeboten zu geben. Das First Click Free-Programm erlaubt es, Verlagen Geld für ihre Inhalte zu verlangen, die nach wie vor über Google zu finden sind. Nach bis zu fünf kostenlosen Aufrufen der Seiten werden Nutzer auf eine Benutzerseite weitergeleitet.
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