"Finger weg von den Ladenöffnungszeiten!" / BVD begrüßt Entscheidung der Landesregierung zu den Ladenöffnungszeiten
(Berlin) - Der Europaverband der Selbständigen-BVD spricht sich gegen jegliche Ausweitung der Ladenöffnungszeiten aus. "Eine Verlängerung der Öffnungszeiten bringt keine neuen Arbeitsplätze, sie vernichtet sie", sagt BVD-Vizepräsident Kuni L. Both. Er weist darauf hin, dass bereits im Jahr 2003 bundesweit rund 50.000 Arbeitsplätze im Einzelhandel verloren gegangen seien.
Der BVD unterstreicht, dass eine Verlängerung der Öffnungszeiten mit steigenden Kosten verbunden ist. Eine solche Entwicklung fördert die weitere Markt-Konzentration der großen Lebensmittelkonzerne und schadet den kleinen und mittelständischen Betrieben. Bereits heute bestimmen die fünf großen Lebensmittelkonzerne REWE, EDEKA, Lidl, Aldi und Metro zu 90 Prozent was in deutschen Haushalten auf den Tisch kommt.
Both hebt hervor, dass längere Ladenöffnungszeiten nicht Konjunktur belebend wirken: "Dem Kunden fehlt das Geld in den Taschen. Öffnungszeiten rund um die Uhr ändern daran nichts!"
Vor dem Hintergrund des jüngsten Gesetzentwurfs, wonach der Ladenschluss zukünftig Ländersache ist, unterstützt der BVD den saarländischen Ministerpräsidenten Peter Müller in seiner Auffassung, die Ladenöffnungszeiten unangetastet zu lassen. Gleichzeitig fordert er die Landesregierung auf, in dieser Frage standhaft zu bleiben.
Der BVD fordert von den übrigen Bundesländern, dem saarländischen Beispiel zu folgen: "Finger weg von den Ladenöffnungszeiten!"
Quelle und Kontaktadresse:
Europaverband der Selbständigen Bundesverband Deutschland (BVD-CEDI)
Hüttenbergstr. 38-40, 66538 Neunkirchen
Telefon: 06821/306240, Telefax: 06821/306241