Finanzminister Faltlhauser vergiftet Atmosphäre der Tarifverhandlungen
(Berlin) - Mit Unverständnis und Ärger hat der dbb auf den Vorschlag des bayerischen Finanzministers Kurt Faltlhauser reagiert, sämtliche Tarifverträge für den öffentlichen Dienst unverzüglich zu kündigen. Robert Dera, der Erste Vorsitzende der dbb tarifunion: "Mit seinem Vorschlag vergiftet Herr Faltlhauser die ohnehin schon gespannte Atmosphäre in den Betrieben und in der nächsten Verhandlungsrunde für den öffentlichen Dienst im Dezember. Das ist mehr als Nachkarten, das ist eine Ohrfeige ins Gesicht der Mitarbeiter."
Statt sich konstruktiv an den Tarifverhandlungen zu beteiligen, würden die folgenschwersten Pläne über die Medien lanciert, kritisiert Dera: "Dem Verhandlungsführer der Länder hätte ich eigentlich mehr Fingerspitzengefühl zugetraut."
Alle Tarifverträge, also auch die zur Arbeitszeit und Altersteilzeit, zu Weihnachts- und Urlaubsgeld, auf einmal zu kündigen, löse zudem kein einziges Problem, so der dbb Verhandlungsführer weiter. "Es schafft nur einen ganzen Berg neuer Ungerechtigkeiten. Wenn die Arbeitgeber so weiter machen, werden wir im Advent einen heißen Tanz bekommen."
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