"Finanzkrise trifft auch Berlin-Brandenburg" / UVB-Präsident Ischler begrüßt 500 Gäste beim traditionellen "Bierabend"
(Berlin) - UVB-Präsident Burkhard Ischler hat am Mittwochabend (12. November 2008) den traditionellen Jahresempfang der UVB - den "Bierabend" - im Wintergarten des KaDeWe eröffnet. Dabei ging er auch auf die internationale Finanzkrise und ihre Auswirkungen auf die Wirtschaft in Berlin und Brandenburg ein: "Gerade weil wir in den letzten Jahren, insbesondere auch durch die Erfolge unserer Industrie, stärker auf den internationalen Märkten vertreten sind, spüren wir diese Abschwächung auf diesen Märkten jetzt auch bei uns."
Eine aktuelle UVB-Umfrage unter ihren Mitgliedern hat ergeben, dass 3/4 der Verbände in Berlin und Brandenburg Auswirkungen der Finanzmarktkrise auf ihre Branche erwarten. 2/3 berichten bereits von einem überdurchschnittlichen Rückgang der Auftragseingänge in ihren Mitgliedsfirmen und 1/3 berichtet über einen Anstieg der Stornierung von Aufträgen. Mit einer Entspannung der Lage rechnen 2/3 unserer Mitgliedsverbände erst im Jahr 2010.
Dazu erklärte Ischler: "Panik oder Angst sind jedoch fehl am Platz und bekanntlich auch schlechte Ratgeber. Klar ist aber auch, dass wir sehr umsichtig sein müssen, und dies gilt in unserer vernetzten Wirtschaft für jeden an seinem Platz. Alle Akteure in Wirtschaft und Gesellschaft müssen also ihrer Verantwortung gerecht werden, damit wir durch diesen Sturm einigermaßen unbeschadet hindurchkommen."
Nach Ansicht der UVB sollten nun, auch wenn der Spielraum begrenzt ist, nach der Bundesregierung auch die Landesregierungen im Rahmen ihrer Möglichkeiten prüfen, ob und was sie zur Entlastung der Unternehmen und zur Stabilisierung der Konjunktur auf den Weg bringen können.
Weiter sagte Ischler: "In der Pflicht sind natürlich auch die Banken selbst.
Viele unserer Unternehmen haben ihre Banken hier vor Ort in den letzten Jahren ganz überwiegend als Partner des Mittelstandes kennengelernt.
Ich hoffe sehr darauf, dass daran auch in der gegenwärtigen Situation, die nicht von den Unternehmen zu verantworten ist, festgehalten wird."
Am Jahresempfang der UVB hatten am Mittwochabend (12. November 2008) über 500 angemeldete Gäste aus Wirtschaft, Politik, Behörden und Medien teilgenommen. UVB-Präsident Ischler konnte u.a. den Präsidenten des Abgeordnetenhauses, Momper, die Senatorinnen Junge-Reyer, Dr. Knake-Werner und von der Aue, die Senatoren Dr. Körting und Wolf sowie Minister Junghanns begrüßen.
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