Finanzierung des Radverkehrs: Neue Förderfibel ADFC begrüßt Nachschlagewerk im Internet
(Bremen) - Im Fahrradportal des Bundesverkehrsministeriums gibt es jetzt eine neue systematisch aufgebaute Förderfibel. Mit dem Nachschlagewerk können sich Bürger und Kommunen sicher durch den Dschungel der Fördermöglichkeiten für Radverkehrsmaßnahmen bewegen und für ihre Gemeinde geeignete Fördertöpfe finden. Das Online-Angebot entstand im Rahmen des Nationalen Radverkehrsplans der Bundesregierung, den der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) bereits im Jahr 2002 initiiert hatte.
Jetzt kann erstmals direkt vor Ort nach geeigneten Finanzen gesucht werden. Bisher fehlte hier der Überblick, und der ADFC erhofft sich nun einen kräftigen Schub für die Radverkehrsförderung, sagte der ADFC Vorsitzende Karsten Hübener. Immer wieder fragen Kommunen und engagierte Bürger beim ADFC an, welche Mittel für Planung, Ausbau und Instandhaltung von Radverkehrsanlagen vorhanden sind, berichtet Hübener aus eigener Erfahrung und hofft, dass mit der Fibel noch weitere kreative Förderprojekte angeschoben werden. Bisher stehen im Bundeshaushalt 100 Millionen Euro für den Radverkehr an Bundesstraßen und 10 Millionen Euro für Fahrradprojekte an Bundeswasserstraßen zur Verfügung. Hinzu kommen Mittel zur Gemeindeverkehrsfinanzierung (GVFG) und aus diversen Programmen der Bundesländer. "Jeder dieser Töpfe hat allerdings seine eigenen Spielregeln", sagte Hübener.
Die internetgestützte Zusammenstellung der Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten schließt auch Best-Practice-Maßnahmen ein: In der Datenbank kann direkt nach der Finanzierung von unterschiedlichen Maßnahmen wie Radverkehrsanlagen, Wegweisungen oder Verkehrssicherheitsmaßnahmen gesucht werden.
Quelle und Kontaktadresse:
Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e.V. (ADFC), Bundesverband
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