Finanzierung außerhalb der Sozialhilfe ist wichtig
(Köln) - Die von der Bundesregierung geplante Ausweitung des Mainzer Kombilohn-Modells für Niedrigverdiener stößt grundsätzlich auf Zustimmung der Städte. Wichtigstes Ziel müsse es dabei sein, Langzeitarbeitslosen Wege aus der Sozialhilfe zu weisen, erklärte die Vizepräsidentin des Deutschen Städtetages, die Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth, heute in Berlin.
An die Stelle künstlicher Beschäftigung sollte nach Auffassung der Städte möglichst viel reguläre Beschäftigung im ersten Arbeitsmarkt treten. Dazu können Kombilöhne, die außerhalb der Sozialhilfe finanziert werden, einen erheblichen Beitrag leisten. Staatliche Zuschüsse können helfen, dass Sozialhilfeempfänger eine Beschäftigung finden, die sie von der Sozialhilfe unabhängig macht, sagte Frau Roth. Kombilöhne könnten allerdings nicht die große Wende auf dem Arbeitsmarkt herbeiführen. Außerdem müsse darauf geachtet werden, dass die Beschäftigungseffekte der Zuschüsse nicht geringer ausfallen als die Mitnahmeeffekte bei interessierten Arbeitgebern und Arbeitssuchenden.
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