FG Bau begrüßt Großrazzia gegen Schwarzarbeit / Bekämpfung von Schwarzarbeit und Sozialbetrug zentrales Anliegen des Bauverbands / Verruf einer ganzen Branche durch schwarze Schafe / Image der Branche entscheidend für Nachwuchsgewinnung
(Berlin) - Anlässlich der heutigen Großrazzia von Hauptzollamt und Bundespolizei in Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt betont Dr. Manja Schreiner, Hauptgeschäftsführerin der Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg: "Die Bekämpfung der Schwarzarbeit ist ein zentrales Anliegen der Fachgemeinschaft Bau. Daher begrüßen wir den heutigen Großeinsatz. Die Behörden müssen rigoros gegen bandenmäßigen Menschenhandel zur Arbeitsausbeutung im Baugewerbe vorgehen. Schwarzen Schafen muss klar sein, dass Verstöße konsequent geahndet werden."
Durch Schwarzarbeit gehen dem Staat jedes Jahr Milliarden an Steuereinnahmen und Sozialversicherungsabgaben verloren. "Schwarzarbeit ist das Krebsgeschwür der Bauwirtschaft. Sie setzt seriös agierende und gesellschaftlich verantwortungsvolle Unternehmen, die Arbeitnehmern faire Löhne zahlen, Ausbildungsplätze schaffen und ihre Steuern leisten, unter enormen wirtschaftlichen Druck. Neben menschenunwürdigen Unterkunfts- und Arbeitsbedingungen sowie massiven Verletzungen der Arbeitssicherheit steht Schwarzarbeit auch für einen enormen volkswirtschaftlichen Schaden", ergänzt Dr. Schreiner.
Zusätzlich zu den nachweisbaren Schäden belaste Schwarzarbeit auch das Image der Bauberufe. Die Hauptgeschäftsführerin erklärt: "Unsere Mitgliedsunternehmen werben intensiv um Auszubildende. Doch für eine erfolgreiche Gewinnung von Nachwuchskräften ist auch das Image der Bauwirtschaft entscheidend. Schwarze Schafe hingegen bringen die gesamte Branche in Verruf. Dabei sind Bauberufe abwechslungsreich und bieten beste Zukunftsperspektiven. Unser Ziel ist, dass die Arbeit am Bau junge Menschen stolz macht."
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