FFI und Pro wieder auf der FachPack 2022 / Recyclingfähigkeit wieder Top-Thema auf der FachPack
(Frankfurt am Main) - Die mediale Berichterstattung um die Entsorgung und Recyclingfähigkeit von Verpackungen, der Regelungsdruck durch das Verpackungsgesetz und durch die Umsetzung der europäischen Single Use Plastics Directive in deutsches Recht bewegen weiterhin die Verpackungsbranche. Dass Faltschachteln im Altpapier recyclingfähig und somit ein Paradebeispiel gelungener Kreislaufwirtschaft sind, belegt eine breit angelegte Untersuchung, die der FFI bei der Papiertechnischen Stiftung (PTS) 2020 in Auftrag gegeben hat. Bei allen untersuchten Faltschachtelmustern ergab sich, dass die Faserstoffkomponente der verschiedenen Faltschachtel-Verpackungen dem stofflichen Recycling vollständig wieder zuführbar ist. Vervollständigt wurden die Erkenntnisse durch die im Auftrag der Leonard Kurz Stiftung durchgeführte Untersuchung "Recyclingfähigkeit von heiß geprägten und kalt folierten veredelten Faltschachteln", die ebenfalls von der PTS realisiert wurde. Anhand von fünf Untersuchungen an heiß geprägten und kalt folierten Faltschachteln wurde nachgewiesen, dass veredelte Faltschachteln als dekorierte Karton-Verpackungen von Konsumgütern für private Endverbraucher als Teil der Altpapier-Haushaltssammelware über den Stoffstrom Altpapier der Sorte Mischpapier 1.02.00 recycelbar sind. Bei allen veredelten Faltschachtelmustern wurde nachgewiesen, dass sich die Faserstoffausbeute durch den Einsatz papierfremder Produktbestandteile und durch wenige Faserrückstände nur minimal verringern und die Faserstoffkomponente (Quantitäten) einen recyclingfähigen Anteil von rund 99 Prozent besitzen.
Folglich wird die Faltschachtel ihrem Anspruch gerecht, die nachhaltigste Verpackungslösung zu sein.
DIE FALTSCHACHTEL: DIE NACHHALTIGSTE VERPACKUNG
Der Karton zur Herstellung von Faltschachteln wird zu 100 Prozent aus den nachwachsenden, nicht fossilen Rohstoffen Holzfasern und Zellulose bzw. aufbereitetem Altpapier gewonnen. Die Papierfasern im Altpapierkreislauf, über den auch gebrauchte Faltschachteln entsorgt werden, können mehrfach recycelt werden, um daraus neue faserbasierte Druckprodukte und Verpackungen herzustellen. Die aus Holz gewonnenen Fasern bzw. der Zellstoff zur Herstellung von Faltschachtel‐Karton in Europa stammen ausschließlich aus einer nachhaltigen und meist zertifizierten Forstwirtschaft (FSC, PEFC). Zudem bleibt das von den Bäumen aufgenommene CO2 über den gesamten Lebensweg der Holzfaser, d. h. auch im Karton der Faltschachtel sowie über den Altpapier-Recyclingprozess gebunden.
Das Messemotto "Gelebte Nachhaltigkeit" spiegelt sich auch im Konzept des FFI und Pro Carton-Messestands wider, bei dem weitestgehend auf die Verwendung von Kunststoff verzichtet und der CO2-Verbrauch durch zusätzliche Klimaschutzprojekte kompensiert wird, so dass der Messestand klimaneutral gestaltet ist.
Quelle und Kontaktadresse:
Fachverband Faltschachtel-Industrie e.V. (FFI)
Dipl.-Verw.wiss. Christian Schiffers, Geschäftsführer
Kleine Hochstr. 8, 60313 Frankfurt am Main
Telefon: (069) 890120, Fax: (069) 89012222