Pressemitteilung | Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (BDF) - HauptgeschÀftsstelle

Fertigbauindustrie rechnet nach Rekordjahr mit UmsatzrĂŒckgang / NeuauftrĂ€ge stark rĂŒcklĂ€ufig

(Bad Honnef) - Im Schnitt geben die BDF-Unternehmen an, mit ihrem Auftragsbestand noch bis etwa Mitte 2024 ausgelastet zu sein. Daher sprechen 57 Prozent der Fertighaushersteller von einer aktuell befriedigenden GeschĂ€ftslage. Immerhin 17 Prozent ordnen sie als "gut", aber auch 27 Prozent als "schlecht" ein. Bei der Prognose fĂŒr die nĂ€chsten sechs Monate erwarten 50 Prozent eine schlechtere GeschĂ€ftslage, 47 Prozent erwarten eine gleichbleibende und 3 Prozent eine bessere GeschĂ€ftslage.

BDF-PrĂ€sident Mathias SchĂ€fer erklĂ€rt: "Die Baunachfrage entwickelt sich seit Monaten katastrophal. Es stehen Zehntausende von ArbeitsplĂ€tzen in der gesamten Bauwirtschaft auf dem Spiel. Die Bundesregierung muss jetzt unverzĂŒglich handeln und die Rahmenbedingungen fĂŒr den Bau von Wohnungen und Eigenheimen deutlich verbessern. Die Maßnahmen des Wohngipfels im Kanzleramt dĂŒrfen nur der Anfang sein. Hier muss deutlich mehr kommen", so SchĂ€fer. SpĂ€tere SozialplĂ€ne werden den Staat ein Vielfaches kosten und den FachkrĂ€ftemangel in der Bauwirtschaft weiter verschĂ€rfen. Mitarbeitende, die jetzt freigesetzt werden, können spĂ€ter kaum wieder zurĂŒckgewonnen werden.

Ende 2022 beschÀftigte die Holz-Fertigbaubranche 15.053 Mitarbeitende, davon 684 Auszubildende. Ende 2023 könnte diese Zahl den Prognosen zufolge um 7 Prozent auf knapp 14.000 BeschÀftigte sinken.

Immer mehr Fertighaushersteller setzen neben der Planung und Errichtung individueller und besonders energieeffizienter Ein- und ZweifamilienhĂ€user verstĂ€rkt auf neue GeschĂ€ftsfelder innerhalb des Bausektors, wie etwa den Geschosswohnungs- und Objektbau, die Quartiersentwicklung sowie das Bauen im Bestand mit Aufstockungen, Sanierungen und Nachverdichtungen. Knapp 10 Prozent des kumulierten Umsatzes der BDF-Unternehmen entfiel bereits 2022 auf diese GeschĂ€ftsfelder. "Wir erwarten hier einen steigenden Umsatz und eine wachsende Bedeutung unserer Branche. Der Holz-Fertigbau ist prĂ€destiniert fĂŒr serielles Bauen und Sanieren, fĂŒr planungssichere Konzepte und Umsetzung aus einer Hand. Unsere Kompetenzen aus dem Ein- und Zweifamilienhausbau werden wir daher zunehmend auch in weiteren GeschĂ€ftsfeldern fĂŒr einen klimaneutralen GebĂ€udebestand bis zum Jahr 2045 einbringen", schließt SchĂ€fer.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (BDF) - HauptgeschÀftsstelle Fabian Tews, Pressesprecher Flutgraben 2, 53604 Bad Honnef Telefon: (02224) 9377-0, Fax: (02224) 9377-77

(jg)

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