FDP soll Blockadehaltung aufgeben
(München) - Angesichts des heute (20. Oktober 2010) im Innenausschuss präsentierten Berichts "Alkoholmissbrauch" durch Innenminister Herrmann, fordert der GdP-Landesvorsitzende Harald Schneider die FDP auf, endlich ihre Blockadehaltung gegenüber einer gesetzlichen Regelung für den Verkauf von Alkohol an Tankstellen aufzugeben. "Es ist gerade die "Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit" von Alkohol, die der Polizei ganz erhebliche Probleme bereitet", so Landesvorsitzender Harald Schneider.
Die 65000 Straftaten, die 2009 unter Alkoholeinfluss begangen wurden, die 5421 Kinder und Jugendlichen, die 2008 wegen starkem Alkoholmissbrauch in Krankenhäuser eingeliefert werden mussten, sind erschreckend. "Die Haltung der FDP ist hier nicht zu verstehen und unverantwortlich", so Harald Schneider. "Gerade am letzten Wochenende gab es alleine in Ingolstadt wieder fünf größere Schlägereien. Wir fühlen uns hier als Polizei vollkommen alleine gelassen."
Die GdP mahnt auch eine restriktive Handhabung der Sperrzeitenregelung an. Die Aufweichung der Sperrzeitregelung im Jahre 2005 war nach Auffassung der GdP eine klare Fehlentscheidung.
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