Fashion Week Berlin: Treffpunkt der internationalen Modeszene / Modeunternehmen starten kreativ ins neue Jahr
(Berlin) - "Die deutsche Bekleidungsbranche geht mit vorsichtigem Optimismus ins Jahr 2016", erklärt Ingeborg Neumann, Präsidentin des Gesamtverbandes der deutschen Textil- und Modeindustrie. Durch die hohe Inlandsnachfrage, Tarifsteigerungen über der Teuerungsrate sowie eine geringe Inflation haben viele Kunden real mehr Geld zur Verfügung. Das wirkt sich positiv auf die Kauflaune aus.
Andererseits machen die traditionellen Märkte der Bekleidungsbranche Negativschlagzeilen. Der Export nach Russland bleibt weiter schwierig, die Preise im Beschaffungsland China steigen weiter, und einige europäische Märkte wie beispielsweise Frankreich und Österreich schwächeln ebenfalls. Für viele ist 2015 die Dollar-Absicherung ausgelaufen, dazu kommen weiterhin steigende Lohnkosten und die Ansprüche an nachhaltige Produktion. GermanFashion Präsident Gerd Oliver Seidensticker ist daher sicher: "Die Preise für Bekleidung werden dieses Jahr steigen."
Von der Fashion Week in Berlin erwarten die deutschen Modeunternehmen sowohl gute Aufträge als auch neue kreative Impulse. Ingeborg Neumann erläutert: "Viele Teilnehmer aus dem In- und Ausland nutzen in Berlin die Möglichkeiten zu Kontakten und konkreten Geschäftsanbahnungen." "Längst ist Berlin zu einem Pflichttermin für die deutschen Modehersteller geworden. Die Partyszene ist erwachsen geworden und neben tollen Events und schillernden Shows steht das Geschäft ganz vorn", beschreibt Seidensticker die Lage in der Hauptstadt.
Für das abgelaufene Jahr 2015 liegen zwar noch keine abschließenden Umsatzahlen vor. Allerdings ist wegen des extrem milden Winters ein schlechter wirtschaftlicher Jahresausklang zu befürchten, der die Entwicklung des Gesamtjahres weiter drückt.
Erfreulicherweise spüren die Unternehmen aktuell eine anziehende Nachfrage nach bisher vernachlässigter Winterkleidung. Das neue Jahr beginnt also hinsichtlich der Umsatzentwicklung besser, als das alte geschlossen hat.
Quelle und Kontaktadresse:
Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie e.V. (Gesamtverband textil + mode)
Hartmut Spiesecke, Leiter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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