Pressemitteilung | DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V.

Familienunternehmer zum SPD-Parteitag: Wahlprogramm ist unternehmens- und leistungsfeindlich

(Berlin) - SPD verabschiedete am Samstag den 11.01. auf ihrem Parteitag ihr Wahlprogramm. DIE FAMILIENUNTERNEHMER haben einen Blick darauf geworfen und sehen rot.

Marie-Christine Ostermann, PrÀsidentin des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER:

„Das Programm ist schlicht unternehmens- und leistungsfeindlich, vor allem in der Steuerpolitik. Die SPD versucht krampfhaft, nur die Symptome der Wirtschaftskrise - wie schwindende ArbeitsplĂ€tze – mit fragwĂŒrdiger Medizin zu behandeln. Die ArbeitsplĂ€tze will die SPD unbedingt erhalten, geht aber nicht an die Ursachen der Misere ran. Das könnte damit zu tun haben, dass die Partei im Wesentlichen die Ursachen der Wirtschaftskrise mitzuverantworten hat, immerhin stellen die Sozialdemokraten seit elf Jahren den Kanzler oder Vizekanzler und ebenfalls seit elf Jahren den Arbeitsminister.“

Arbeit und Soziales

Eigentlich muss es in der kommenden Legislaturperiode darum gehen, Fesseln fĂŒr die Unternehmen zu lösen, damit diese wieder in Deutschland investieren und ArbeitsplĂ€tze schaffen. Denn nur mit Wirtschaftswachstum lĂ€sst sich der Sozialstaat finanzieren. Der Blick in das Wahlprogramm der SPD hingegen offenbart: Betriebe sollen noch stĂ€rker drangsaliert werden und die Lohnpolitik der Unternehmen soll kĂŒnftig vom Staat organisiert werden. So soll ein „Lohngerechtigkeitsgesetz“ dafĂŒr sorgen, dass jeder den gleichen Lohn erhĂ€lt, unabhĂ€ngig davon, was er leistet. Die sachgrundlose Befristung soll abgeschafft werden und ĂŒber das „Bundestariftreuegesetz“ sollen kleinere und mittlere Betriebe, die nicht tarifgebunden sind, von öffentlichen AuftrĂ€gen ferngehalten werden.

Den Sozialstaat will die SPD weiter aufblĂ€hen. So möchten die Sozialdemokraten das Rentenniveau dauerhaft bei 48 Prozent festschreiben, was eine enorme finanzielle Belastung fĂŒr die junge Generation und alle Arbeitnehmer darstellt, die das ĂŒber ihre Löhne finanzieren mĂŒssen.

Steuern

Die Steuerpolitik im Wahlprogramm der SPD enthĂ€lt zahlreiche VorschlĂ€ge, die die WettbewerbsfĂ€higkeit des Mittelstands und der Familienunternehmen erheblich gefĂ€hrden. Besonders kritisch ist die geplante „effektive Mindestbesteuerung“ fĂŒr große Betriebsvermögen im Rahmen der Erbschaftsteuer. Genauso gefĂ€hrlich ist die WiedereinfĂŒhrung der Vermögensteuer. Beides trifft Familienunternehmer, deren Vermögen in Betriebsvermögen gebunden ist. Beide Steuern wĂŒrden enormes Kapital aus den Unternehmen abziehen, das dann fĂŒr Investitionen und ArbeitsplĂ€tze fehlt.

Energie und Klima

Die SPD setzt voll auf Staatswirtschaft. Offenbar hat sie gar nicht verstanden, woran die GrĂŒnen gescheitert waren. E-MobilitĂ€t wird staatlich vorgeschrieben und subventioniert, genauso wie die erneuerbaren Energien.

Der Emissionshandel wird kein einziges Mal im Wahlprogramm erwĂ€hnt. Das ist fatal, denn der Emissionshandel hat den großen Vorteil, dass er die Emissionsmengen sicher steuern kann, das heißt Klimaschutz garantiert. Nationale Förderprogramme und Subventionen könnten abgeschafft und so Klimaschutz gĂŒnstiger werden.

Die Versprechungen der SPD im Wahlprogramm hingegen fĂŒhren zu ineffektivem Klimaschutz, massiver Regulatorik, einer absehbaren Überforderung des Staates und am Ende zu massiven, dauerhaften Schulden.

BĂŒrokratie

Die Bekenntnisse der SPD zum BĂŒrokratieabbau sind dĂŒnn. Man hat nicht das GefĂŒhl, dass sich die Partei einem der grĂ¶ĂŸten Probleme der Wirtschaft annehmen möchte. Unfassbar ist, dass die SPD in ihrem Wahlprogramm vorschlĂ€gt, nach der Wahl eine Konferenz mit Vertretern der Wirtschaft und der Verwaltung zum BĂŒrokratieabbau abhalten zu wollen. Das ist hanebĂŒchen, hat doch die Wirtschaft bereits 442 VorschlĂ€ge eingereicht, von denen am Ende von der Regierung Scholz gerade einmal elf umgesetzt wurden. Taten statt Worte braucht es jetzt.

Quelle und Kontaktadresse:
DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V., Anne-Katrin Moritz, Leiter(in) Kommunikation und Marketing, Charlottenstr. 24, 10117 Berlin, Telefon: 030 300650

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