Familienunternehmer zu Superabschreibungen
(Berlin) - DIE FAMILIENUNTERNEHMER appellieren an die Bundesregierung, die im Koalitionsvertrag vereinbarten Superabschreibungen noch binnen der ersten 100 Tage der neuen Regierungszeit vorzulegen, um den Unternehmen im Land frühzeitig Investitionssignale zu senden. Jüngst wird davon gesprochen, dass die Superabschreibungen erst später als ursprünglich angedacht umgesetzt werden soll.
Reinhold von Eben-Worlée, Präsident des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER dazu: "Für die ambitionierten Ziel der Ampel braucht es nun auch die nötige Schubkraft für die Wirtschaft. Eine Verzögerung der Superabschreibungen ist daher weder verständlich noch nachvollziehbar. Gerade Investitionen in die Bereiche Klimaschutz und Digitalisierung sind für die Ampel-Agenda essentiell."
Zur Begründung aus dem Finanzministerium, dass die derzeitigen Lieferkettenprobleme ohnehin Investitionen beeinträchtigen würden, sagt von Eben-Worlée: "Es ist zwar richtig, dass die anhaltende Lieferkettenprobleme Investitionsvorhaben kurzzeitig ausbremsen können. Was es aber braucht ist langfristige Planungssicherheit. Statt also die Superabschreibungen auszubremsen, sollte der Finanzminister die genaue Ausgestaltung jetzt mit seinen Koalitionären klären und den Gültigkeitszeitraum von Anfang an ausweiten. Eine Superabschreibung, die bis 2023 befristet ist, greift bei den langen Genehmigungszyklen ohnehin zu kurz, um große Investitionsprojekte anzuschieben. Die Laufzeit muss mindestens der aktuellen Legislaturperiode entsprechen, um den langfristigen Planungszielen der Wirtschaft gerecht zu werden und um der angestrebten Fortschritts- und Nachhaltigkeitsagenda die nötige Schubkraft zu verleihen."
Zur Ausgestaltung der Superabschreibungen erklärt von Eben-Worlée: "In der Frage, Investitionsprämie oder schnellere Abschreibungsregeln, erübrigt sich die Debatte schon mit Blick auf den Koalitionsvertrag. Die Schuldenbremse soll ab 2023 wieder greifen. Das begrenzt auf natürliche Art und Weise den Spielraum der Ampel-Regierung. Für zusätzliche Prämien oder Subventionen mit hohen Mitnahmeeffekten ist hier für jeden erkennbar kein Spielraum. Die Familienunternehmer bekennen sich klar zur Schuldenbremse. Auch wenn das bedeutet, dass die Superabschreibung eine Abschreibung bleibt und keine Investitionsprämie wird."
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