Pressemitteilung | DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V.

Familienunternehmer zu Stiglitz Affront gegen FDP: Viel Geld hilft wenig, wenn die Strukturen nicht stimmen

Reinhold von Eben-Worlée: Dass es den Staaten an Geld für sinnvolle Investitionen fehlt, ist eine Mär.

(Berlin) -Joseph Stiglitz und Adam Tooze, zwei amerikanische Ökonomen, warnen vor Christian Lindner als Bundesfinanzminister. Ihrer Ansicht nach brauche es keine Rückkehr zu einem Sparkurs, sondern ein Öffnen der Geldschleusen angesichts der europäischen und internationalen Herausforderungen. "Das wäre fatal - gerade mit Blick auf die rasant steigenden Preise", so Reinhold von Eben-Worlée, Präsident des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER. "Viel Geld hilft wenig, wenn die Strukturen nicht stimmen. Staatlicherseits führt billiges Geld keineswegs zu einer effizienten Mittelverwendung. Die Staatsausgaben sind in Europa überall explodiert. Europas Wettbewerbsfähigkeit wird aber durch völlig unmoderne Verwaltungen, überholte Prozesse, hohe Steuern- und Abgabenlast und den Fachkräftemangel zurückgeworfen. Dass es den Staaten an Geld für sinnvolle Investitionen fehlt, ist eine Mär. Allein in Deutschland werden jährlich zig-Milliarden staatlicher Investitionsmittel nicht abgerufen, weil das bisherige Planungs- und Genehmigungsrecht alles blockiert. Gesellschaftlich werden die sozialen Verwerfungen durch das billige Geld überall größer: Nur wer über ausreichend Eigenmittel und Bonität verfügt, hat die Möglichkeit, sich günstig zu verschulden und Immobilien oder auch Unternehmen zu kaufen. Die normalen Sparer gehen leer aus und zahlen durch die Geldentwertung drauf."

Worlée weiter: "Christian Lindner und die FDP stehen für hohe wirtschaftliche Kompetenz und für ein Bekenntnis zu ordnungspolitischen Zusammenhängen, mit beidem zusammen ist Deutschland immer gut gefahren. Im Moment wird versucht, diese Haltung als überholt und unmodern abzutun. Doch im Gegensatz zu anderen hat Christian Lindner verstanden, dass Europa und Deutschland nicht aus Mangel an öffentlichen Geldern zur lame duck geworden ist. Ein ebenfalls kluger Kopf einige Jahrzehnte vor Professor Stiglitz war John Maynard Keynes. Auch er hatte eine Theorie, dass die galoppierende Verschuldung der Staaten eine gute Sache sei. In der politischen Praxis hat das am Ende aber immer dazu geführt, dass die Staaten zum Spielball der Finanzmärkte wurden oder auf Kosten anderer gerettet werden mussten."

DIE FAMILIENUNTERNEHMER folgen als die politische Interessenvertretung für mehr als 180.000 Familienunternehmer den Werten Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung. Die Familienunternehmer in Deutschland beschäftigen in allen Branchen über 8 Millionen Mitarbeiter und erwirtschaften jährlich einen Umsatz in Höhe von 1.700 Milliarden Euro.

Quelle und Kontaktadresse:
DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V. Anne-Katrin Moritz, Leiterin Kommunikation und Marketing Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 300650, Fax: (030) 30065390

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