Pressemitteilung | DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V.

Familienunternehmer in Thüringen mit INSA-Umfrage: Bei Landtagswahl spielt Wirtschaftspolitik große Rolle

(Erfurt) - Eine repräsentative INSA-Umfrage im Auftrag von DIE FAMILIENUNTERNEHMER in Thüringen zeigt, dass Wirtschaftspolitik eines der wichtigsten Themenfelder für die bevorstehende Landtagswahl in Thüringen ist. Für 65 Prozent der befragten Thüringer spielt sie eine große bis sehr große Rolle bei ihrer Wahlentscheidung. Nur 52 Prozent der Thüringer sind laut INSA generell mit den Lebensverhältnissen in Thüringen zufrieden. "Nach 10 Jahren rot-rot-grüner Landesregierung hat Thüringen auch wirtschaftlich an Boden verloren", kritisiert Boos-John, Landesvorsitzende von DIE FAMILIENUNTERNEHMER in Thüringen. "Unser Wirtschaftswachstum ist bereits mit dem ersten Kabinett Ramelow abgesackt und liegt nun schon seit Mitte des letzten Jahrzehnts unter dem Durchschnitt aller ostdeutschen Bundesländer. Diese verschenkten Chancen spüren die Bürger im Geldbeutel." Nur noch 20 Prozent wollen bei der Wahl die Landesregierung im Amt bestätigen, 58 Prozent wollen sie ausdrücklich abwählen.

Für ihre eigene Arbeitssituation messen 52 Prozent der Thüringer einer guten Wirtschaftspolitik der Landesregierung große bis sehr große Bedeutung bei. "Vor allem die Beschäftigten in der privaten Wirtschaft und ihre Familien wissen, wie wichtig die wirtschaftspolitischen Entscheidungen auch hier im Freistaat für ihre persönliche wirtschaftliche Situation sind", so Colette Boos-John. "Wenn es für die Betriebe im Land vorangeht, geht es auch für die Menschen voran."

Die Erwartungen an die künftige Landesregierung sind entsprechend hoch: Eine große Mehrheit von 73 Prozent der Befragten wünscht sich mehr, gerne auch größere Unternehmen im Land. "Wir Thüringer müssen noch intensiv über die Wahlprogramme der verschiedenen Parteien diskutieren. AfD und BSW werden mit ihren Programmen sicher keine Unternehmen zu uns holen - schon gar keine größeren. Und die jetzigen Regierungsparteien haben schon lange viel zu wenig oder das falsche getan", kritisiert Boos-John.

Wenn es darum geht, welcher Partei die Thüringer am ehesten zutrauen, Wirtschaftswachstum zu entfachen, dann liegt die CDU mit 24 Prozent aller Befragten auf Platz eins, gefolgt von AfD mit 21 Prozent und BSW mit 11 Prozent. Bemerkenswerterweise ist das Vertrauen in die CDU-Kompetenz beim Wirtschaftswachstum parteiübergreifend hoch: Keine Partei erhält im Bereich Wirtschaftswachstum so viel Zutrauen von Wählern anderer Parteien wie die Union. Auch 7 Prozent der AfD-Wähler und 15 Prozent der BSW-Wähler setzen beim Wirtschaftswachstum auf die CDU, von den Grünen-Wählern sogar 20 Prozent.

Ähnlich sieht es bei der Wirtschaftskompetenz der beiden Spitzenkandidaten Mario Voigt (CDU) und Björn Höcke (AfD) aus. Voigt erhält deutlich mehr Zuspruch von Wählern anderer Parteien für seine Wirtschaftskompetenz als Björn Höcke, dem nur sehr wenige Wähler anderer Parteien Wirtschaftskompetenz zutrauen. Selbst von seinen eigenen AfD-Wählern überzeugt Höcke mit 52 Prozent nur jeden zweiten. Dass eine - zum Teil sehr knappe - Mehrheit der Wähler von BSW, AfD, FDP und SPD keinem von beiden Wirtschaftskompetenz zuspricht, dürfte mit der Loyalität zu ihren Parteien zusammenhängen.

Große Sorgen machen sich die Familienunternehmer, weil 64 Prozent der Befragten bekunden, mit ihrer Wahlentscheidung auch die Ampelregierung im Bund abstrafen zu wollen. "So verständlich der Frust über die Ampel ist, bei der Landtagswahl müssen wir die Weichen für unser Thüringen richtigstellen. Die Lebensverhältnisse bei uns werden ja nicht nur durch Flüchtlinge und Heizungsgesetze beeinflusst, sondern noch viel stärker durch schlechte Wirtschaftspolitik hier in Erfurt. Es hilft uns doch hier vor Ort nicht, wenn wir die lautesten Kritiker der Bundesregierung wählen, aber in der Wirtschaftspolitik nichts ändern", so Boos-John.

Boos-John weiter: "Ich appelliere an alle Thüringer: Aus dem rot-rot-grünen Rückschritt in Erfurt kommen wir nur mit Wirtschaftskompetenz wieder raus. Die Unternehmen brauchen endlich wieder Zuversicht, die Arbeitnehmer in der Privatwirtschaft brauchen wieder Zuversicht und deren Familien brauchen Zuversicht! Ohne Wirtschaftskompetenz keine Zuversicht."

Die Umfrage wurde vom 15. bis 22.07.2024 von INSA-Consulere GmbH mit Sitz in Erfurt durchgeführt. Es nahmen 1.000 Personen aus Thüringen ab 18 Jahren teil.

Quelle und Kontaktadresse:
DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V. Pressestelle Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 300650, Fax: (030) 30065390

(mw)

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