Familienbetriebe Land und Forst zum nationalen Waldgipfel
(Berlin) - Anlässlich des morgen stattfindenden nationalen Waldgipfels erklärt Max v. Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst: "Bundesministerin Julia Klöckner hat sich angesichts der dramatischen Krise in den letzten Jahren sehr für den Wald und die Waldeigentümer stark gemacht." Die Waldhilfen und die Bundeswaldprämie seien eine wichtige Unterstützung. Allerdings müsse die Politik dem Wald nun auch eine echte Zukunftsperspektive geben. "Dazu gehört an erster Stelle ein Bekenntnis zur nachhaltigen Forstwirtschaft. Leider wirken Klimaschutzgesetz und EU Green Deal genau in die gegenteilige Richtung, in dem sie Anreize schaffen, den Wald künftig sich selbst zu überlassen. Das ist angesichts der Klimakrise und der wachsenden Holznachfrage jedoch ein Irrweg. Denn nur der nachhaltig bewirtschaftete Wald produziert Holz und stellt zugleich sicher, dass der Kohlenstoffspeicher in Form von Bäumen permanent nachwächst. Die Politik muss daher jetzt dringend nachsteuern."
Elverfeldt fordert außerdem, nun endlich auch die Honorierung der Klimaschutzleistung des Waldes umzusetzen. "Mittlerweile haben sich der Deutsche Bundestag, der Bundesrat, der Wissenschaftliche Beirat Waldpolitik und zuletzt auch das Bundeskabinett im begleitenden Beschluss zum Klimaschutzgesetz zu einer solchen Honorierung bekannt. Zugleich fließen durch die nationale CO2-Bepreisung laufend Mittel in den Energie- und Klimafonds (EKF). Ich frage mich, was einer Honorierung der Klimaschutzleistung des Waldes, die nur 5 Prozent der Mittel aus dem EKF beanspruchen würde, eigentlich noch entgegensteht."
Die Familienbetriebe Land und Forst sind ein freiwilliger Zusammenschluss von Eigentümern, die mit ihren Betrieben für gut 50.000 Unternehmer, Mitarbeiter und Familienmitglieder stehen. Unsere Mitgliedsbetriebe tragen Verantwortung für rund 5 Prozent der land- und forstwirtschaftlichen Fläche in Deutschland. Sie bewirtschaften ihre Flächen nachhaltig und denken in Generationen. Unser Ziel ist es, Mehrwert für unsere Gesellschaft zu schaffen und das Bewusstsein für die Anliegen von familiengeführten land- und forstwirtschaftlichen Betrieben zu stärken. Der Verband setzt sich daher für den Schutz des privaten Eigentums und die Stärkung der Wirtschaftskraft im ländlichen Raum ein. Im ständigen Dialog mit Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Öffentlichkeit engagieren sich die Familienbetriebe Land und Forst für eine verantwortungsvolle und generationsgerechte Politik.
Quelle und Kontaktadresse:
Familienbetriebe Land und Forst e.V. (FaBLF)
Juliane Ahrens, Leiterin Kommunikation
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