Familienbetriebe Land und Forst kritisieren ein "Weiter so" beim Europäischen Green Deal
(Berlin) - "Die Analyse der Europäischen Kommission unterstreicht wieder einmal, dass die europäische Landwirtschaft einer der weltweit führenden Nahrungsmittelproduzenten ist und damit die Ernährungssicherheit für 450 Millionen europäische Bürger gewährleistet sowie signifikant zur globalen Ernährungssicherheit beiträgt. Es wundert mich deshalb sehr, dass die Kommission trotzdem auf ein "Weiter so" setzt und die Ausgestaltung Ihrer strengen Maßnahmenpakete weiterführt. Der EU Green Deal darf sich nicht negativ auf die Produktivität der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe auswirken, sonst riskieren wir die Ressourcenversorgung weltweit.
Nutzungsverbote können hier nur negative Auswirkungen haben", erklärt Max v. Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst.
In der im Kontext des EU Green Deals veröffentlichten Analyse der Kommissionsdienststellen werden die Auswirkungen von Faktoren wie Klimawandel, Umweltzerstörung, die wirtschaftlichen Folgen von COVID-19 und Russlands Invasion in der Ukraine auf die Ernährungssicherheit untersucht. Ergebnis der Analyse ist, dass "eine konsequente und umfassende Umsetzung" des Green Deals für ein "nachhaltiges, integratives und widerstandsfähiges Lebensmittelsystem" essenziell sei.
"Begrüßen kann ich, dass die Kommission in ihrer Analyse unter anderem die Bedeutung der Bodengesundheit für die Nahrungsmittelversorgung und die Bedeutung eines gesicherten Einkommens von Land- und Forstwirten für nachhaltige Investitionen unterstreicht. Die Kommission sagt hier richtig: 'Ohne Bauern und Fischer gibt es kein Essen auf unserem Tisch.' Eine logische Konsequenz daraus wäre die Einführung einer angemessenen finanziellen Unterstützung der Landwirte in der Durchführung bodenschonender Bewirtschaftungsmethoden", fordert Max v. Elverfeldt.
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