Pressemitteilung | k.A.

Falsches Spiel der Industriekundenlobby

(Berlin) - Die Lobby der industriellen Stromkunden versucht die derzeitige Diskussion um das neue Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) mit offensichtlich falschen Zahlen zu beeinflussen, meldet der Verband der privaten Energieversorger (VRE) in Berlin. Die Anerkennung der Körperschaftssteuer als Kostenfaktor für die Netzentgelte führe - so der Vorwurf des VIK Verbandes der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e.V. - für die Stromkunden zu Mehrkosten in Höhe von 2 Mrd. Euro.

„Die Zahl ist nicht nachvollziehbar und hält einer seriösen Überprüfung nicht stand“, so Wolf-Ingo Kunze, Geschäftsführer des VRE. „Offenbar wurden weit überhöhte Umsatz- und Gewinnzahlen unterstellt, um mit diesem Ergebnis gegen die Energiewirtschaft Stimmung zu machen. Realistisch sind Mehrkosten von etwa einem Viertel der gesamten Summe.“ In der Diskussion wird bewusst verschwiegen, dass die Forderung der Energiewirtschaft gut begründet ist: In der Telekommunikationsbranche wird die Körperschaftssteuer als Kostenfaktor durch die Regulierungsbehörde seit langem anerkannt. Gleiches gilt für die Regulierungssysteme zahlreicher europäischer Nachbarn, wie zum Beispiel in Frankreich, England oder Österreich. Es ist kein Grund erkennbar, die deutsche Energiewirtschaft schlechter zu behandeln.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Verbundunternehmen und Regionalen Energieversorger in Deutschland e.V. (VRE) Robert-Koch-Platz 4, 10115 Berlin Telefon: 030/5900311-0, Telefax: 030/5900311-99

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